Wiedersehen mit den Eltern von Chris in Fremantle
Wir sitzen gerade im Camper und verlassen die Margaret River Region, vor uns liegt Perth 🏙️. Heute ist ein ganz besonderer Tag. Nach langer Zeit auf unserer Weltreise sehe ich (Chris) meine Eltern wieder. Sie haben sich eine Airbnb Wohnung im Vorort Fremantle gemietet. Gegen Abend erreichen wir unser Ziel und werden gleich freudig von den beiden erwartet und begrüßt. Wir haben auch Glück. Die Airbnb Wohnung besitzt neben einen riesen Wohnzimmer und Balkon auch zwei getrennte Schlafzimmer. So bleiben wir gemeinsam mit meinen Eltern die nächsten Tage in der Wohnung. Es ist seit langem unsere erste Nacht außerhalb eines Campers. Ganz ungewohnt 😉.
Bevor wir Fremantle erreicht hatten, waren wir nochmal einkaufen und haben die typische Grundverpflegung für australische Touristen mitgebracht. Neben köstlichen Wein aus Margaret River haben wir das Ingwer Bier aus Bundaberg und Tim Tam Kekse mit dabei. Sonst haben wir auch noch Salat, Fleisch und einen Kürbis eingekauft und kochen heute gemeinsam für meine Eltern 🥗.
Bei so einem Wiedersehen gibt es viel zu erzählen und dementsprechend lang fällt auch unser erster gemeinsamer Abend aus. Dann heißt es ab ins Bett, denn morgen steht unser erster Ausflug zusammen an 🌙.
Dieser führt uns dann am nächsten Tag in die Innenstadt von Fremantle. Dort angekommen bemerken wir erst einmal die vielen Parkuhren. So etwas haben wir die letzten vier Wochen nicht gesehen. Günstig ist es jedenfalls nicht. Wir müssen 7 AUD zahlen, damit wir vier Stunden unseren Camper hier parken dürfen. Heute steht ein Stadtspaziergang auf dem Programm. Die Wege führen uns direkt zu dem Round House, dem ältesten Gebäude von Westaustralien 🏠. Angekommen begrüßt uns gleich ein sehr freundlicher älterer Volunteer Mitarbeiter. Netterweise führt er uns durch das Gebäude und erzählt uns deren Geschichte.
Ganz in der Nähe befindet sich die Hafenpromenade. Die Gegend ist sehr schön angelegt und von vielen Bars und Restaurants gesäumt 🛥️. Teure Jachten dürfen hier natürlich auch nicht fehlen. Da wir aber noch nicht hungrig sind, geht’s weiter in die Altstadt. Ein markanter Weg führt uns dort hin. Man kann die Innenstadt gar nicht verfehlen. Links und rechts von der Straße sind große grelle gelbe Halbkreise auf den Häuserfassaden aufgemalt, welche immer kleiner werden, je näher man der Altstadt kommt. So etwas haben wir bisher noch nicht gesehen – irgendwie beeindruckend😊.
Nach einer kleinen Erholungspause und Shoppingtour geht es dann wieder zurück mit dem Camper zur Wohnung. Denn nicht weit davon entfernt liegt Perths schönster Strand, der Cottesloe Beach 🏖️.
Die Sonne strahlt ☀. Leider ist es nur sehr windig und ein wenig frisch. Während es sich Franzi auf der grünen Wiese bequem macht, wage ich mich mit meinen Eltern ins Wasser. Die Temperatur ist für meine Verhältnisse wirklich etwas kühl. Aber wenn man einmal drin ist geht es schon. Damals war es ja an der Lucky Bay im Cape Le Grand Nationalpark nicht anders 🌴.
Durch den Wind gibt es hier recht hohe Wellen 🌊. Diese sind richtig kräftig. Sie ziehen mir regelrecht die Füße weg, sodass ich bereit nach wenigen Sekunden komplett nass bin und von einer der Wellen überrollt werde. Es ist ja sowieso besser sich schnell statt langsam an die Wassertemperatur zu gewöhnen 😋.
Später laden uns meine Eltern noch auf einen Kaffee direkt am Meer ein. So etwas hatten wir uns bisher eher selten auf der Weltreise gegönnt und ist für uns eine willkommene Abwechslung.
Die Wellen haben auch richtig viele Kite- und Windsurfer angezogen. So ist es wirklich schön am Abend den Sonnenuntergang sich anzuschauen, während im Hintergrund die Surfer über die Wellen gleiten 🌅.
Quokka Alarm auf Rottnest Island
Nächster Programmpunkt auf unserer Weltreise: Rottnest Island 🏝️. Diese kleine Insel liegt direkt vor der Küste von Perth und ist bekannt für seine wunderschönen Strände und putzigen Bewohner. Wer von euch schon einmal den Inselnamen in eine Suchmaschine eingetippt hat, weiß gleich was wir meinen. Die Suchergebnisse sind voll mit lustigen Bildern der Quokkas. Dabei handelt es sich um ein recht kleines, aber richtig süßes Kurzschwanzkänguru. Sie werden durch ihr Lächeln oft als das glücklichste Tier der Welt bezeichnet. Früher wurden sie aber eher mit Ratten verwechselt. Daher stammt auch der Name der Insel, welcher auf Deutsch übersetzt „Rattennest“ bedeutet 🐀.
Mit der Fähre geht es direkt von Fremantle auf die Insel. Bereits nach 45 Minuten sind wir angekommen und leihen uns alle gleich Fahrräder aus. Falls ihr auch vor habt auf die Insel zu fahren und Fahrräder auszuleihen hier, ein kleiner Tipp: Bei uns war der einzige Anbieter recht unfreundlich und unmotiviert. Dazu kommen noch die sehr kurzen Öffnungszeiten. Schon um 16 Uhr schließt der Verleih und man muss die Fahrräder bis 15.30 Uhr wieder abgegeben. Besser jedoch ist es, die Fahrräder gleich mit der Fähre zusammen buchen. So hat man sie den ganzen Tag und der Preis pro Rad ist der gleiche. Apropos Preis: Dieser ist auf der Insel mit 30 Dollar pro Rad für unsere Verhältnisse sehr hoch 🚴.
Dann starten wir nach einer kleinen Testrunde mit dem Fahrrad die Inselerkundung. Die letzte Fahrradtour ist schon etwas her: Damals saß ich mit Franzi in China noch auf einem Tandem und war in den Reisfeldern unterwegs. Heute geht es von einer bezaubernden Bucht zur Nächsten 🏖️.
Das Wasser ist kristallklar und man erkannt schon aus der Ferne die Korallen und Felsformationen unter dem Meeresspiegel. Der Sand ist weiß und feinkörnig. Ideal für die ein oder andere Badepause.
Aber wo sind eigentlich die Quokkas? Bisher ist uns noch keins über den Weg gelaufen. Wir fahren langsam mit dem Rad an Bäumen und Sträuchern vorbei und suchen ausdauernd nach den süßen Tieren. Als wir dann uns von den Stränden entfernen und zu den Salzseen Richtung Inselmitte fahren werden wir endlich fündig. Auf einer Wiese mit Beerensträuchern entdecken wir vier hungrige Quokkas. Wir pirschen uns langsam ran, da wir sie nicht verschrecken wollen. Die Tiere sind hier etwas scheu, aber wir schaffen es sie aus nächster Nähe zu beobachten 🔭.
Nur wenige Meter weiter stoppen wir erneut mit dem Fahrrad. Hier befindet sich ein Picknickplatz. Neben zwei Touristen wird der Ort von über zehn Quokkas belagert. Diese sind genau das Gegenteil von den Tieren, welche wir eben angetroffen haben. Sie sind sehr zutraulich. Sobald du dich näherst kommen sie zu dir gehüpft und schauen dich mit ihrem süßen Blick an. So versuchen sie möglichst viel Essen zu ergattern. Aber Füttern ist hier auf der Insel nicht erlaubt und auch nicht gesund für die kleinen Quokkas. Aber bereits leere Hände reichen aus, um die Tierchen zu einem zu locken 👍.
So startet bei uns ein regelrechtes Fotoshooting. Man kann einfach nicht genug von den Tieren bekommen. Franzi probiert auch ausdauernd ein Quokka Selfie mit dem Handy zu schießen. Doch die Mühe lohnt sich. Nach hunderten Versuchen hat sie ein gelungenes Bild von sich und dem Quokka 📷.
Nachdem die Speicherkarte voll ist, geht es weiter. Auf einen Hügel vor uns liegt ein Leuchtturm. Auf dem Weg dorthin begegnen uns noch weitere zahlreiche Quokkas und Touristen, welche auch probieren ein Selfie zu fotografieren 😊. Wir haben ja zum Glück schon viele Bilder und fahren erstmal zum Leuchtturm hoch. Gut das wir mit etwas Schwung darauf zu gefahren sind. Die Neigung ist doch recht steil und sonst hätten wir noch die letzten Meter schieben müssen. Oben angekommen hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Insel und natürlich auf den Leuchtturm.
Im Anschluss geht es wieder Richtung Küste. Wir stoppen nochmal bei den Quokkas und kommen dann an der Little Salmon Bay an, wo wir uns eine Erholungspause von dem ganzen Fotografieren gönnen 🏖️.
Leider ist es nun auch fast 15 Uhr, sodass wir wieder mit unseren Fahrrädern zurückmüssen. Der Weg führt quer über Felder und weiteren schönen Küstenlandschaften vorbei 🚴.
Nach Abgabe der Fahrräder haben wir aber noch genug Zeit. Wir haben erst eine Fähre am Abend gebucht. So geht es im Dorf direkt am Meer ein kühles Bier gemeinsam trinken 🍺. Und selbst im Restaurant taucht ein Quokka auf. Plötzlich sind sie überall. Heute früh sah das noch anders aus. Vielleicht sind sie ja auch Langschläfer 😊?
Die restliche Zeit verbringen wir am fußläufigen Pink Beach. Rosa ist er aber leider nicht, dafür aber wirklich weiß. Er liegt in einer idyllischen Bucht, welche durch malerische Felsen und einen weiteren Leuchtturm eingeschlossen wird. Es ist schon schön hier 👙. Nach der ganzen Anstrengung geht es zum Abschluss des Tages nochmal Baden, bevor wir dann am Abend wieder die Fähre auf das Festland nehmen. Bye Bye ihr lieben Quokkas.
Die Innenstadt von Perth
Nun sind wir schon so oft an und durch Perth mit unserem Camper gefahren ohne eigentlich einmal anzuhalten und uns die Innenstadt anzuschauen. Heute ist es aber endlich so weit. Wir geben den Camper ab und fahren mit der Straßenbahn in die Innenstadt 🚇. Seitdem wir meine Eltern getroffen haben, strahlt die Sonne und wir haben herrliches Wetter. So starten wir mit der City Tour am Elizabeth Quay☀. Dies ist die neue Hafenpromenade von Perth. Der Stadtteil ist recht schön angelegt. Wir spazieren ein wenig an den Skulpturen, Denkmälern und Parks vorbei bis wir an eine riesige Brücke gelangen. Von dort oben hat man einen super Blick auf die Skyline von Perth und das gesamte Hafenbecken mit den ganzen Luxusjachten 🛥️.
Weiter geht es zum Glockenturm. Während wir in anderen Städten z.B. in China immer auf alte historische Türme gestoßen sind, erwartet uns hier ein moderner Glasturm mit Aussichtsplattform. Jedoch lohnt es sich nicht hochzufahren. Rings um den Turm wird gebaut und der Ausblick beschränkt sich so nur auf große Kräne und Bauarbeiter. Anscheinend wird Perth gerade modernisiert und die Flaniermeilen aufgehübscht😊.
Unser Spaziergang führt uns dann wieder weg vom Wasser ins Stadtzentrum. Dort befindet sich die St Mary’s Kathedrale. Die Kirche ist über 150 Jahre alt und die Architektur wunderschön⛪. Nur wenige Minuten zu Fuß entfernt liegt „The Perth Mint“. Dies ist die älteste und in Betrieb befindliche Münzprägeanstalt von Australien. Neben einem Museum befindet sich ein großangelegter Shop darin, wo man schnell viel Geld verlieren kann. Vor dem Eingangsbereich liegen ein paar unechte Goldbrocken rum. Direkt daneben steht eine Schubkarre. Ein perfektes Fotomotiv. Schade nur, dass es sich um kein echtes Gold handelt. Wenigstens sind so die Brocken nicht ganz so schwer 😊.
Am Nachmittag treibt es uns dann noch ein wenig in die Shoppingcenter. Wir waren nun seit langem nicht mehr in einer größeren Stadt 🏙️. Es ist schön auch mal wieder durch Straßen mit bunten Schaufenstern zu spazieren. Meine Eltern fahren schon Richtung Fremantle zurück und gehen nochmal eine Runde am Strand baden. Heute ist auch der letzte gemeinsame Abend in Perth mit meinen Eltern. Sie fliegen morgen schon weiter. Wir bleiben noch einen Tag hier. Aber bald sehen wir sie auch schon wieder. Lasst euch überraschen.
Mit Don und Robyn durch das Swan Valley
Wir verlassen die große und bequeme Airbnb Wohnung und ziehen in ein günstiges Hostel um. Anscheinend leben hier auch nur asiatische Gäste. Wir sind dort die einzigen europäischen Gäste 😊.
Heute treffen wir Don und Robyn in Perth. Kennt ihr sie noch? Wir haben die beiden an der Ostküste in Bundaberg bei der leckeren Rumverkostung kennengelernt. Sie wohnen in Perth und hatten uns damals eingeladen, wenn wir einmal an die Westküste kommen. Heute ist es soweit 👍.
Beide holen uns mit dem Auto ab und los geht unsere gemeinsame Tour. Erster Stopp: Kings Park. Der riesige Stadtpark liegt auf einen großen Hügel, direkt neben der Innenstadt. Über zahlreiche Wanderwege kann man hier von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt wandern und hat dabei eine wunderbare Aussicht auf Perth. Der Kings Park zählt übrigens zu den größten Stadtparks der Welt und ist sogar größer als der Central Park in New York 🌳.
Dann geht es mit dem Auto weiter. Da wir bereits gestern mit meinen Eltern die Innenstadt zu Fuß angeschaut haben, beschließen Don und Robyn uns lieber die schöne Umgebung der Stadt zu zeigen. So fahren wir in das nicht weit entfernte Swan Valley. Ähnlich wie Margaret River ist es ein sehr bekanntes Weinanbaugebiet. Auf dem Weg dort hin stoppen wir noch mit dem Auto an einem Getränk Drive-In. Diese gibt es hier in Australien recht häufig. So muss man nicht erst aus den Auto austeigen, wenn man Wein und Bier kaufen will. Don holt sich spontan ein Sixpack Becks Bier 🍺. Wir sind überrascht, dass er ein deutsches Bier wählt. Darauf hin erklärt er uns, dass er diese Sorte sehr gern trinkt und gibt uns gleich welche aus.
Im Swan Valley angekommen stoppen wir in einem schicken Restaurant, was mitten in einem Weingut liegt. Als wir die Speisekarte aufmachen, schauen wir nicht schlecht. Bereits die Pommes kosten zehn Euro 😉. Gut, dass wir zuvor schon eine Kleinigkeit gegessen haben. Don und Robyn bestellen sich die Pommes und noch frittierte Hähnchen Schenkel und lassen uns auch mal kosten 🍽️. Und die zehn Euro Pommes schmecken echt gut. Die besten selbstgemachten Kartoffelscheiben, die wir bisher je gegessen haben. Aber auch die teuersten. Beide sind super lustig und freundlich und geben uns sogar jeden ein Getränk aus, als wir das Restaurant verlassen wollen. Eigentlich wollten wir die beiden auf ein Getränk einladen, doch dies haben sie gleich abgelehnt.
Da wir schon einmal im Weinanbaugebiet sind, darf auch ein Stopp in einer der zahlreichen Weingüter nicht fehlen 🍇. Wir suchen uns eins aus und beginnen dort mit einer Weinprobe für wenige Euro. Diesmal muss ich zum Glück nicht fahren. Jeder von uns bekommt nämlich sechs gut gefüllte Gläser. Gut, dass wir diese nicht auf nüchternen Magen trinken mussten. An Leckereien mangelt es hier im Swan Valley nicht. Ein weiterer Stopp führt uns zu Oggis Eisfabrik 🍦. Diese ist bekannt für ihre ausgefallenen Eissorten. Wir dürfen uns erst einmal durchprobieren. Hier gibt es von Apfelkuchen bis Roche Geschmack alles. Wieder werden wir von beiden auf eine richtig große Kugel Eis eingeladen. In Franzis Eis sind sogar richtig große Snickers Schokoriegel Stücken drin. Unser Magen füllt sich langsam 🍬. Gut, dass daneben gleich noch eine Schokoladenfabrik ist. Neben der ganzen kostenlosen Schokolade findet dort gerade eine Likörverkostung statt, der wir uns gleich anschließen. So gibt es für jeden noch vier verschiedene Liköre mit Schokoladengeschmack. Einer der Liköre schmeckt sogar nach Nutella, ein anderer eher nach Minze.
Jetzt sind wir aber wirklich vollgestopft mit genug ungesunden Süßigkeiten. Pünktlich 17 Uhr schließt alles hier im Swan Valley. Vielleicht ist das auch gut so. Denn jetzt müssen wir so wieder zurück nach Perth fahren. Wer weiß wo Don und Robyn noch überall für uns angehalten hätten 😊.
Wir bedanken uns bei den beiden für den abwechslungsreichen Tag und laden sie nach unserer Weltreise nach München ein. Vielleicht kommen sie uns ja mal eines Tages besuchen.
Für uns heißt es jetzt wieder Rucksäcke packen, denn Morgen geht es seit langem wieder zum Flughafen. Lasst euch überraschen, wo unsere Reise weiter geht.
Alle unsere Bilder findet ihr in voller Auflösung jetzt auf Google Photos.
Besucht einfach unser Album: Perth, Fremantle & Rottnest Island
Über unseren Youtube Kanal Weltenbummler Unterwegs könnt ihr dazu auch das passendes Video sehen.
Viel Spaß beim Anschauen 😊.
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