Noosa – Die Stadt der Kreisverkehre
Nachdem wir heute Morgen in der Tin Can Bay die Delfine gefüttert haben und danach gemütlich gefrühstückt haben, geht es wieder weiter 🐬. Wir packen alle Sachen in den kleinen grünen Camper und fahren entlang der Ostküste Richtung Brisbane. Nach 115 km bzw. 90 Minuten Fahrt sind wir aber schon am nächsten Ziel angekommen 🚐. Wir sind in Noosa 😊! Das kleine Dorf, was früher von der Fischerei lebte, hat sich zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Hier werden wir eine Nacht bleiben.
Nachdem wir kurz einen freien Platz auf einem Campingplatz gebucht haben, geht es mit dem Camper in das Zentrum: Noosa Heads. Es gibt auf den Weg hierher unzählige Kreisverkehre. Alle 500 Meter folgt ein Neuer. So wird man nach einer Weile fauler, wenn es um das bremsen geht 😉. Dadurch schüttelt es unseren Camper im Kreisverkehr ganz schön durch 😋. Nach gefühlten 200 Kreisverkehren haben wir es geschafft. Wir sind wieder am Meer. Nur noch eine kleine steile Straße über einen Hügel trennt uns vom Wasser. Doch hier im Zentrum ist recht viel los und alle offiziellen Parkplätze sind überfüllt. So müssen wir eine Weile durch die kleinen Straßen fahren, bis wir eine Lücke in einer Nebenstraße entdecken. Unser Parkplatz befindet sich übrigens auf einer künstlich angelegten Lagune. Wir stellen den Camper ab, laufen vorbei an Luxusvillen, überqueren viele kleine Brücken und erreichen nach einer Weile das blaue Meer 🌊. Hier befindet sich der lange und weiße Noosa Heads Main Beach. Die Sonne strahlt und viele Gäste ruhen sich auf ihrem Handtuch am Strand aus ☀. Natürlich zählen wir uns auch zu diesen Gästen. Nach der kurvenreichen Fahrt eine willkommene Erholung. Wir genießen den Blick auf das Meer, den weißen Sandstrand und den dahinter liegenden Dschungel 🏖️.
In Noosa gibt es übrigens keine hohen Gebäude und viel Dschungel. Ca. 35% der Umgebung von Noosa gehören zu Nationalparks oder sind anderweitig geschützt. Also ein perfekter Ort, um durch die Natur zu wandern. Doch bevor wir dies tun, geht es zurück vom Strand auf die Hasting Street. Dies ist quasi die Strandpromenade der Stadt. Sie hat ein ganz besonders Flair. Es befinden sich hier zahlreiche Bars, Restaurants und Shops 🍔. So lädt die Straße natürlich auch zum Einkaufen ein. Diesen Gedanken hat wohl auch Franzi. Ich fotografiere noch die Promenade, da ist Franzi schon auf den Weg in das erste Kleidungsgeschäft 😉. Aber die Stadt ist recht teuer, jedenfalls für uns Weltreisende. Vor allem die Bierpreise und Cocktails sind nicht mehr in unserem Budget. Aber neben den Campingplatz gibt es ja auch einen günstigeren Supermarkt. So spazieren wir ein wenig die Straße entlang. Franzi kauft sich dann noch ein hübsches Oberteil, denn in einem speziellen Geschäft gibt es gerade viele Rabatte 😉. Da kann man ja nicht wiederstehen als Frau, oder?
Am Ende der Straße liegt auch noch ein kleines geschütztes Waldstück, welches wir durchqueren. Dann erreichen wir wieder das Meer und den Strand 🏝️. Leider hat sich nun die Sonne verzogen und große dunkle Wolken hängen über uns. Wir entscheiden uns lieber schnell zurück zum Auto zu laufen. Auf den letzten Metern fängt es dann auch an, kräftig zu regnen. Wir werden natürlich komplett nass. So geht es dann mit dem Camper zurück durch die zahlreichen und nicht endenden Kreisverkehre zu unserem Campingplatz 🚐.
Hier können wir uns erst einmal warm duschen und uns aufwärmen. Leider kommt heute auch die Sonne nicht mehr raus. So entscheiden wir uns noch ein paar Bilder und Videos von unseren letzten Erlebnissen zu bearbeiten und abends leckere Spagetti zu kochen 🍽️.
Unterwegs im Noosa National Park
Als wir am nächsten Tag aufwachen, strahlt wieder die Sonne ☀. Mit voller Energie starten wir in den Tag. Denn wir haben heute viel auf unserer Programmliste. Los geht’s mi den Camper wieder Richtung Noosa Heads. Direkt daneben befindet sich der Laguna Aussichtspunkt. Wie der Name schon verrät, haben wir von dort oben einen wunderschönen Blick auf Noosa mit seiner Lagune und dem Strand 🕶️. Wir genießen eine Weile die Aussicht, fotografieren die Lagune und fahren dann direkt weiter zum Eingang des Noosa National Parks. Dieser befindet sich bereits wenige hundert Meter hinter der belebten Hasting Street, wo wir gestern waren. Der Urwald grenzt hier wirklich direkt an die Innenstadt 🌳.
Im Nationalpark gibt es viele kurze und lange Wanderwege. Wir entscheiden uns natürlich für die größte Runde 😊. Los geht die Wanderung direkt an der wunderschönen Küste entlang. Wenn man Glück hat, sieht man hier sogar Koalas. Während unserer Wanderung fragen wir einen Ranger nach den Koalas. Er meint aber, dass durch den Regen gestern die Koalas etwas weiter in den Urwald gegangen sind. Schade. Dennoch halten wir bei unserer Wanderung durch die vielen Eukalyptusbäume die Augen auf. Vielleicht hängt doch der ein oder andere Koala im Baum 🐨.
Erster Stopp während unserer Wanderung ist der First Point. Hier sieht man sonnengebräunte Surfer in den hohen Wellen direkt vor einem kleinen Strandabschnitt schwimmen. Immer wieder begegnen uns weitere Surfer auf dem Wanderweg. Und dieser ist einige Kilometer lang bis hierher. Die Surfer müssen also den ganzen Weg ihre großen Bretter mittragen. Was sie anscheinend nicht alles für die perfekte Welle machen, und dies bei über 30 Grad und purer Sonne ☀.
Dann kommen wir an der Tea Tree Bay vorbei. Dies ist ein kleiner Sandstrand zwischen den großen Felsen an der Küste. Im Internet wird er als „heißer Strandtipp“ bezeichnet. Er sieht zwar wirklich idyllisch aus und es sind auch heute recht wenige Touristen hier. Aber den Hauptstrand in Noosa fanden wir genauso schön.
Auf den schönen und gut angelegten Wanderweg kommen immer wieder kleine Sehenswürdigkeiten. Eine Tafel weist uns am Wegrand darauf hin, was hier so besonders ist oder man gut beobachten kann. So heißt z.B. ein Punkt Dolphin Spot. Wie aus dem Namen hervorgeht, soll man von hier gut die Delfine im Meer beobachten können 🐬. So setzen wir uns eine Weile auf eine der zahlreichen Bänke während unsere Augen quer über das Meer schweifen. Aber wir, sowie auch die anderen Gäste neben uns, sehen keine Delfine. Also geht es weiter 😊.
Das nächste Schild am Wegrand erklärt uns den Fairy Pool, vor welchen wir uns gerade befinden. Er sieht schon echt schön aus. Hierbei handelt es sich um eine vom Meer abgetrennte Lagune, welche von Felsen umrundet wird. Es ist ein natürlicher Pool mit kristallklaren Wasser 🌊.
Dann geht es ein Stück bergauf. Wir bleiben aber an der Küste. Wir erreichen eine kleine Anhöhe, welche den bedrohlichen Namen „Hells Gate“ trägt. Aber keine Angst. Hier befindet sich nicht das Tor zur Höhle. Stattdessen erwartet uns hier ein spektakulärer Ausblick auf die Weiten des Ozeans. Immer wieder brechen laute Wellen gegen die steile Klippe vor uns und das Wasser schäumt zwischen den Felsen im Meer. Von hier soll man gut Wale und Schildkröten beobachten können 🐢. Aber es ist echt schwierig ohne Fernglas etwas zu sehen. Es gibt zahlreiche kleine Felsen im Meer. Es könnten zwar auch Schildkröten sein, aber leider bewegen unsere gesichteten Objekte sich nicht 😉. Direkt daneben geht eine steile Treppe zur Alexandria Bay hinunter. Was wir nicht wussten: Die große sandige Bucht gilt als inoffizieller FFK-Strand von Noosa. Dennoch ist heute wenig los. Man muss ja auch schon einige Stunden hierher wandern. Die Alexandria Bay ist auch unser letzter Stopp bei der Wanderung. Wir könnten zwar noch weiter an der Küste entlang wandern, würden dann aber sehr weit entfernt von unserem kleinen Camper den Nationalpark verlassen 🌳. So entscheiden wir uns für einen Rückweg durch den Dschungel, welcher uns nach ein bis zwei Stunden wieder zurück zu unseren Jucy Camper führt 🚐. Die Wanderung war echt schön und hat uns richtig gut gefallen. Vor allem die kleinen Buchten und die steilen Küstenabschnitte haben uns beeindruckt. Wir können euch auf jeden Fall ein Besuch hier im Noosa Nationalpark wärmsten empfehlen 😊.
Danach verlassen wir bereits Noosa und fahren weiter zur Sunshine Coast. Hier legen wir einen kurzen Picknick Stopp ein, bevor wir zur nächsten Wanderung aufbrechen ☀.
Wandern in den Glass House Mountains
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir die Glass House Mountains. Auf einem großflächigen ebenen Areal ragen kleine Berge wie Kegel in die Luft 🏞️. Die ganze Umgebung ist flach. Nur auf die einzelnen Berge führen steile Wanderwege. Zu den Hügeln gehört beispielsweise der Mount Beerwah und Tibrogargan. Doch der bekannteste Hügel ist der Mount Ngungun. Wir haben uns vorher im Internet verschiedene Bilder angeschaut. Die Aussicht vom Ngungun hat uns am meisten beeindruckt. Also fahren wir zum Rand des Berges. Es ist schon später am Nachmittag und Franzi noch mit Krücken unterwegs. Die Wanderung wird als „anstrengend“ mit der Stufe 4 eingestuft. Diese zählt in Australien schon mit zu den schwierigsten Wanderetappen 👍.
Doch die schönen Bilder aus dem Internet haben uns überzeugt. Wenn man schon einmal hier ist, kann man ja auch hochzuklettern 😊. Der Weg beginnt eigentlich recht gemütlich. Doch nach bereits wenigen Kilometern ist damit Schluss. Aber irgendwann muss man ja auch zum Gipfel kommen 🏞️. Der Weg wird steiler und steiler. Am Ende geht es nur noch über kleine und große Felsen bergauf – eine Herausforderung für Franzi. Aber sie meistert dies hervorragend. Wir sind zwar etwas langsamer unterwegs, aber alle anderen Gäste sind erstaunt wie Franzi den Berg erklimmt 🌳.
Wir haben es geschafft: auf dem Gipfel befindet sich ein Felsplateau. Von dort haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge. Ein echtes Postkartenmotiv 📷. Die Sonne geht bereits langsam unter und durch das warme Nachmittagslicht wirken die wie Kegel geformten Berge noch schöner. So bleiben wir eine Weile hier oben und genießen den Ausblick. Ich starte auch nochmal die Drohne und fliege ein wenig um die kleinen Berge herum. Es sieht echt schön aus von hier oben. Doch dann wird es Zeit für den Abstieg.
Wir wollen wieder am Camper sein, bevor es komplett dunkel wird. Denn dann ist der Weg sicherlich noch schwieriger zu meistern. So klettern wir langsam Stück für Stück die steilen Felsen herab bis langsam sich wieder ein Wanderweg bildet, der uns dann nach einer anstrengenden Wanderung zurück zum Camper führt. Völlig erschöpft, aber immer noch begeistert von der Aussicht, steigen wir wieder in unseren Camper ein und fahren die letzte Etappe unseres Roadtrips an der Ostküste. Nur noch wenige Stunden trennen uns zum Ziel. Die Sonne ist bereits untergegangen. So erreichen wir den kleinen Ort Mitchelton am späten Abend, wo das nächste Abenteuer auf uns wartet. Aber mehr dazu im nächsten Reisebericht 😊.
Alle unsere Bilder findet ihr in voller Auflösung jetzt auf Google Photos.
Besucht einfach unser Album: Noosa und die Glasshouse Mountains
Über unseren Youtube Kanal Weltenbummler Unterwegs könnt ihr dazu auch das passendes Video sehen.
Viel Spaß beim Anschauen 😊.
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