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Unser Roadtrip entlang der Westküste Australiens beginnt!

Die unfreundlichste Autovermietung in Australien

Kurz nach dem Frühstück werden wir bereits mit einem Shuttlebus in Brisbane abgeholt und pünktlich zum Flughafen gebracht. Wenig später sitzen wir bereits im Flieger nach Perth. Doch dieser hat ein paar Stunden Verspätung und bringt uns gleich nach der Landung an der Westküste ganz schön ins Schwitzen 🛫. Die Australier sind für ihre kurzen Arbeitszeiten bekannt. Dies stellen wir auch bei unserer Autovermietung fest, welche nämlich jeden Tag Punkt 16 Uhr schließt. Es ist neu für, dass sogar Autovermietungen so zeitig schließen. Es ist schließlich kein Wochenende. Es ist ein ganz normaler, gewöhnlicher Mittwoch. Leider hat Jucy, mit deren Camper wir sonst unterwegs waren, noch keine Angebote an der Westküste. So haben wir diesmal bei einem anderen Anbieter, nämlich Mighty gebucht.

Am Flughafen angekommen, steigen wir in den kostenlosen Shuttlebus. Dieser bringt uns zu dem internationalen Terminal.  Dies dauert fast 20 Minuten. Als wir ankommen, ist es nun bereits 15:20 Uhr. Die Autovermietung von Mighty ist aber noch 1 km vom Terminal entfernt. Also renne ich schon mal vor, um den neuen Camper rechtzeitig abzuholen. Franzi hat etwas Schwierigkeiten mit dem Fuß in Verbindung mit den schweren Rucksäcken und humpelt langsam hinterher.

Eine halbe Stunde vor Ende der Öffnungszeiten bin ich da. Dort werde ich plötzlich recht unfreundlich begrüßt. Bei Jucy waren an der Ostküste alle sehr nett und locker. Schlechte Laune bin ich gar nicht gewöhnt von Australiern. Anscheinend stehe ich nun zwischen den Mitarbeitern und den frühen Feierabend 🕑.

Erstmal fülle ich alle Unterlagen aus. Mir fällt ein, dass mein Führerschein noch bei Franzi im Rucksack ist. Als ich die Situation dem Mitarbeiter kurz erkläre, bleibt er unbeeindruckt: Wenn Franzi es nicht vor 16 Uhr schafft, bekommen wir heute keinen Wagen mehr. Seine „Freundlichkeit“ ist ihn dabei richtig im Gesicht anzusehen. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Das passiert halt, wenn man mal nicht die günstigen Camper bucht 😉. Glücklicherweise kommt sie bald darauf um die Ecke gehumpelt 😊.

Dann haben wir es aber schlussendlich kurz vor 16 Uhr geschafft alles auszufüllen. Wir sitzen im Auto und checken alles durch 🚐. Derweil beobachten wir wie gerade noch eine chinesische Familie einen großen Camper zurückgibt. Sie und unser Typ von der Autovermietung schreien sich sogar an. Was das Problem war, wissen wir nicht. Aber irgendeiner ist wohl heute mit dem falschen Bein aufgestanden.

Nun habe ich noch ein paar Fragen zum Fahrzeug, da es sich doch etwas vom alten Jucy unterscheidet. Der Mitarbeiter ist sichtlich genervt: Es gebe doch ein Erklärungsvideo, warum haben wir uns das vorher nicht angesehen? Dann sollen wir es eben jetzt schauen, denn es beantworte alle Fragen. Also schauen wir uns das Video an. Natürlich ist das Video so allgemein, dass es keine einzige meiner Fragen beantwortet. So muss der Mitarbeiter nochmal zu uns rauskommen und mir den Wagen etwas erklären. Keine Ahnung, warum er dies nicht gleich gemacht hat. Es hätte ihn nur fünf Minuten seiner Zeit gekostet 🕑.

So es ist nun 16 Uhr. Wir steigen wieder in den Camper und verlassen die Einfahrt der Autovermietung. Hinter uns wird pünktlich abgeschlossen. Was für ein Start.

Aber wir wollen ja nicht zu viel meckern. Unser Camper ist in einen sehr guten Zustand und hat auch 200.000 km weniger runter als der gute alte Jucy.  Er sieht neuer aus. Die Kühlschranktür geht nicht immer auf beim Fahren und wir haben sogar ein Navi sowie 1GB mobiles Internet für unsere Handys.

Wenn ihr übrigens unsere Bilder vom Roadtrip seht, wundert euch nicht, dass wir in einen weißen Camper von der Marke „Britz“ sitzen 📷. Nein, wir haben kein Upgrade bekommen 😉. Mighty und Britz gehören zur gleichen Firma. Mighty ist quasi die „Billigmarke“. Es werden hier einfach die älteren Britz Modelle genutzt. Wobei „alt“ relativ ist. Unser Kilometerstand ist erst bei 88.000. Aber mittlerweile werden die Wagen einfach nicht mehr umlackiert. Das kostet nur Geld und Zeit 💵.

Nachdem wir nun die Verleihstation verlassen haben geht es erstmal zum Supermarkt. Am Anfang des Roadtrips steht ein Großeinkauf an und der Camper ist am Ende gut mit Lebensmitteln und Getränken gefüllt 🍺.

Nun kann es los gehen. Ab auf den Highway. Wir verlassen direkt Perth und fahren an der Küste entlang Richtung Westen. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit finden wir am Highway einen kostenlosen Campingplatz. Es ist auch bereits dunkel. So entscheiden wir uns spontan hier die Nacht zu verbringen. Wir schlagen also unser Nachtlager auf, Essen gemütlich zu Abend und fallen dann total müde in unser neues Bett im Mighty Camper 🚐.

Die Sanddünen von Lancelin

Eigentlich wollten wir heute etwas ausschlafen. Der Himmel ist nämlich grau. Jedoch haben wir bemerkt, dass die Vorhänge in unseren neuen Camper sehr dünn und lichtdurchlässig sind. Im alten Jucy waren diese zwar recht locker und immer mal kaputt, aber dafür haben sie wirklich den Camper komplett abgedunkelt. Wir müssen uns erstmal an unser neues Modell gewöhnen. Aber das bekommen wir schon hin. Immerhin ist unser neuer Camper jetzt für über vier Wochen unser neues Zuhause 😊.

So stehen wir dann auf und genießen unser erstes Frühstück mit Cornflakes, Brot und Orangensaft an der Westküste 🍽️. Gut gestärkt geht es weiter in den Ort Lancelin. Er ist nicht mehr weit entfernt.

Wir entscheiden uns hier einen Tag zu bleiben. Wir parken auf einem Campingplatz mit Strom und Internet. Aufgrund des Wetters entscheiden uns den restlichen Tag nur für Reiseplanung und Videobearbeitung zu nutzen.

Am Abend prüfen wir dann nochmals den Wetterbericht. Dieser sieht sehr gut aus. Für alle weiteren Tage, die in unserer Wetter-App zu sehen sind, wird eine große gelbe Sonne dargestellt. Wir freuen uns also auf die kommenden Tage unseres Roadtrips ☀.

Los geht’s gleich am nächsten Morgen zu der Hauptattraktion des Ortes Lancelin. Übrigens ist der Ort wirklich klein, eigentlich besteht er auch nur aus einer Straße. Bereits nach zwei Kilometern sind wir schon wieder am Ortsende. Und genau dort befinden sich die großen Sanddünen. Wir leihen uns ein sogenanntes Sandboard aus und laufen damit die steilen Dünen hoch. Es ist ganz schön windig. Gut, dass wir unsere Sonnenbrillen dabeihaben 🕶️. Sonst würden wir hier oben gar nichts mehr sehen. Der Sand ist durch den Wind wie ein Gesichtspeeling auf unserer Haut.

Die Düne, auf welcher wir uns gerade befinden, hat zwei unterschiedliche Abhänge. Auf der einen Seite geht es flach ins Tal. Dreht man sich um, sieht man den steilen Abgrund der anderen Seite. Da dies unsere erste Sandboarding Erfahrung auf der Weltreise ist, probieren wir die flache Seite aus. Zum Board haben wir noch ein großes Stück Kreide bekommen. Ich reibe damit die Unterseite des Sandboards ein. So sollen wir sanfter und schneller über den Sand gleiten. Ich stelle mich auf das Board und los geht’s. Ich fahre! Jedoch nicht sehr lang. Nach wenigen Sekunden bleibe ich bereits stecken. Auch Franzi ergeht es bei ihren ersten Versuchen nicht besser. Anscheinend ist es wohl doch zu flach. Wir laufen wieder auf die Düne und stellen uns diesmal vor die steilere Variante. Von oben sieht es ganz schön hoch aus. Diesmal setze ich mich auf das Board. Und ab geht’s. Diesmal bleibe ich nicht stecken. Mit einer guten Geschwindigkeit sause ich den Berg hinab. Dabei fühle ich mich wie ein paniertes Schnitzel. Es kommt mir durch den Wind soviel Sand entgegen, dass ich meine Augen trotz Brille kaum aufhalten kann. Aber ich habe es geschafft! Ich bin nicht stecken geblieben oder runtergefallen 👍. Das Board hat mit mir den ganzen Weg bis nach unten zurückgelegt. Es hat richtig Spaß gemacht. Nur der Weg wieder nach oben ist nicht so schön, um es genau zu nehmen recht anstrengend. Im tiefen Sand muss man die steile Wand wieder nach oben klettern, ohne gleich wieder nach unten zu rutschen. Gar nicht so einfach. Es kostet echt viel Kraft. Aber die Mühe lohnt sich! Jetzt ist Franzi dran. Auch sie gleitet elegant mit dem Board die Düne hinunter. Weil es so viel Spaß macht, schliddern wir gleich mehrmals die Düne bergab und nehmen die Kletterei wieder hinauf in Kauf. Doch nach vier, fünf Mal sind wir echt erschöpft. So geht es dann wieder zurück zum Auto. Bevor wir aber einsteigen, müssen wir erstmal den ganzen Sand aus den Schuhen und der Kleidung bekommen. Wir wollen ja kein Sandkasten mitnehmen 😉.

Die Pinnacles im Nambung National Park

Nur wenige Fahrminuten weiter erwartet uns schon das nächste Ziel. Heute früh war es beim Sandboarden noch etwas bewölkt. Doch als wir jetzt aus dem Auto steigen, strahlt wieder die Sonne bei blauem Himmel. Wir befinden uns im Nambung National Park 🏜️!

In Westaustralien kosten übrigens die Nationalparks Eintritt. Wenn man wie wir vorhat, mehrere Parks zu besuchen, lohnt sich der Erwerb des Holiday Passes. Damit können wir alle Nationalparks besichtigten und müssten nicht erneut Eintritt zahlen. Der Pass rentiert sich bereits bei drei Besuchen 👍.

Nachdem wir nun das Ticket gekauft haben geht es als erstes zu Fuß durch den Park. Auf einer kleinen 2-3 km langen Runde läuft man durch die wunderschöne Landschaft. Und was sieht man hier? Der Park ist bekannt für die sogenannten „Pinnacles“. Das sind verwitterte, ca. 2-4 Meter hohe Kalksteinsäulen. Manche sehen auch den männlichen Genitalien erstaunlich ähnlich. Und es gibt echt eine Menge dieser Säulen. Mehrere hunderte Kalksteine befinden sich an unseren Wegrand. Durch das grelle Licht der Sonne wirken die Pinnacles besonders farbenfroh. Se erstrahlen regelrecht in einen knallgelb bzw. orangenen Ton ☀.

Es ist auch gar nicht einfach auf dem Weg zu bleiben, denn der Pfad ist kaum erkennbar. Es sind nur verschiedene Markierungssäulen im gelben Sand angebracht. Wenn man keine mehr sieht, ist man wohl falsch abgebogen. Während der Wanderung kommen wir auch immer mal wieder an kleinen Plateaus vorbei. Von dort haben wir eine wunderbare Aussicht auf den Park und sehen, über welche große Fläche sich die Kalksteinsäulen verteilen 🔭.

Während der Wanderung treffen wir auf eine kleine Gruppe von deutschen Au Pair Mädels. Sie haben gerade frei und fahren auch ein Stück die Westküste entlang. Eines der Mädels erzählt uns von ihrer Arbeit. Sie muss u.a. die Kinder einer australischen Familie jeden Tag zur Schule bringen und abholen. Das Mädchen ist frisch nach dem Abi mit einem neuen Führerschein nach Australien gekommen. Leider hat sie vor Kurzem das Auto der Familie zu Schrott gefahren 🚗. Glücklicherweise wurde keiner verletzt und die Familie hat es anscheinend mit Humor genommen. Immerhin darf sie weiter für die Familie arbeiten, nur muss sie jetzt die Kinder zu Fuß zur Schule bringen. Dennoch sollte man unserer Meinung vielleicht etwas mehr Fahrerfahrung sammeln, bevor man auf der linken Straßenseite in einem unbekannten Land mit fremden Autos unterwegs ist. Solche Fahrfehler, besonders von sehr jungen Menschen, gehen nämlich oft nicht so glücklich wie in diesen Fall aus. Am Ende der Wanderung verabschieden wir uns wieder von der Gruppe und laufen zurück zum Camper.

Neben der Wanderung gibt es auch noch eine zweite Möglichkeit den Park zu besichtigen. Nämlich mit dem Auto. Über eine unbefestigte Sandpiste fährt man auch eine kleine Schleife durch den Park .

Nachdem wir mit unserem Spaziergang fertig sind, steigen wir wieder ins Auto und fahren auch die Runde ab. Jedoch sind echt viele Autos unterwegs und die Parkmöglichkeiten recht wenig. So staut es sich schnell. Diese Variante ist vielleicht bequemer, uns aber hat der Spaziergang besser gefallen.

Kurz hinter dem Nationalpark liegt der beschauliche Ort Cervantes. Dort geht es für uns als nächstes hin. Wir parken direkt an der Küste und legen dort unsere Mittagspause ein. Es gibt einen kleinen Park mit Grillmöglichkeiten und Tischen. Ein idealer Ort für die Zubereitung unserer Snacks 😊.

Direkt am Ortsausgang liegt der See Thetis 🌊. Über eine ein kilometerlange Schotterpiste wackelt unser Camper zum Ziel. Im See befinden sich kleine Stromatolithen. Diese sind mit 1.200 Jahren noch recht jung. Diese feingeschichteten Kalksteine ragen hier am Rand überall aus dem Wasser. Dazwischen badet ein süßer Vogel in dem sonst so einsam und verlassen wirkenden See 🐦.

Nach einen kleinen Spaziergang geht es dann weiter mit dem Camper zur Jurien Bay. Auf dem Weg dorthin stoppen wir an zahlreichen Aussichtpunkten über die Landschaft. Die Strecke wirkt recht einsam. Wir begegnen keiner Menschenseele auf den verschiedenen Lookouts. Erst auf dem Campingplatz in der Jurien Bay stoßen wir wieder auf Leben 😉. Hier schlagen wir unser Nachtlager auf und lassen den Abend beim Sonnenuntergang am Meer ausklingen 🌅.

Am nächsten Morgen geht unser Roadtrip weiter. Nach ca. einer Stunde erreichen wir den etwas abgelegene Sandy Cape Recreation Park. Über kleine Schotterwege fahren wir durch den Park bis zur Küste. Dort stellen wir unseren Camper ab und laufen ein Stück. Wir kommen an verschiedenen Küstenabschnitten vorbei. Alle sind mit weißen Sand bedeckt. Leider gibt es auch viele Algen. Es sieht schon recht idyllisch aus, aber durch Werbebilder hatten wir uns mehr versprochen 🏖️.

Weiter geht der Spaziergang durchs Gebüsch zu einer kleinen Sanddüne. Wir hoffen, dass wir hier auf keine Schlange treffen. Der Weg (wenn man ihn als Weg bezeichnen kann) ist recht schmal und führt durchs dichte Geäst. Es ist eher eine Art Trampelpfad. Plötzlich raschelt es. Puh, keine Schlange! Dafür aber erstaunlich groß. Wir entdecken zwei ausgewachsene Emus nicht weit von uns entfernt durch das Geäst streifen. Sie geben dabei recht laute Geräusche von sich ab. Also lieber Abstand halten. So suchen wir uns einen Weg um die Emus herum zu der Sanddüne 🏜️.

Oben angekommen mache ich gerade ein paar Bilder von Franzi. Plötzlich sehe ich wie die Emus von eben in mein Bild laufen. Franzi erschrickt sich kurz als sie sich umdreht. Sie muss erstmal schnell Platz machen. Sie sind nämlich echt nah. Uns trennen nur noch 1-2 Meter von den Emus. Die Tiere wirken so nah echt groß und kräftig. Und aus den Emus wird eine ganze Emu Familie. Immer mehr kleine Emus gesellen sich aus dem Gebüsch dazu. Es sind über vier kleine Kinder, die der Emu Mutter folgen. Schon süß 😊. Zum Glück bleiben die Tiere friedlich und spazieren über die Sanddüne an uns vorbei. Was für ein Anblick.  Dann verschwinden sie langsam in der dahinter liegenden Wüste 🏜️.

Noch völlig erstaunt über unsere plötzliche Tierbegegnung treten wir den Rückweg an. Dann geht es wieder mit dem Camper über die Schotterpiste zum Highway.

Während der weiteren Fahrt kommen wir an den Fischerdörfern Greenhead und Leeman vorbei. Hier liegt die Dynamite Bay. Sie wurde auf Platz 19 der Top 101 Strände von Australien gewählt 🏖️. Jedoch sind wir sehr enttäuscht, als wir ankommen. Die Bucht ist recht dreckig und auf dem Sand liegt massenhaft Seegras. Da haben wir schon viel schönere Strände gesehen. Daher entscheiden wir uns für eine kurze Wanderung entlang der Küste. Diese bringt uns zu weiteren Aussichtspunkten und kleinen Buchten. Während wir dort lang spazieren bemerken wir die nervigen Fliegen. Sie versuchen permanent unseren Kopf anzusteuern. Es sind zwar nur wenige. Aber diese sind ganz schön penetrant 😞.

Weiter führt uns unsere Reise nach Geraldton. Die erste größere Stadt auf unseren Roadtrip. Diese Gelegenheit nutzen wir um den Kühlschrank und die Vorratskammer im Camper wieder aufzufüllen 🏪. Dann geht es zur Promenade am Meer. Diese ist wirklich schön angelegt. Selbst der Strand ist schöner als an der Dynamite Bay 😉.  Direkt am Strand gibt es zahlreiche Parks, Picknickmöglichkeiten und Spielplätze 🌴. Die Promenade führt weiter an einen alten Steg vorbei zu einer recht neu und modern wirkenden Aussichtsplattform. Von dort hat man einen guten Blick auf die Stadt und das Meer. Durch Zufall sehen wir auch gerade wie eine Robbe direkt vor uns im Wasser auftaucht und ihre Runde dreht. So niedlich, diese Tiere.

Im Anschluss geht es in die Innenstadt. Dort befindet sich eine alte historische Kirche sowie das HMAS Sydney Memorial. Die Gedenkstätte liegt auf einen Hügel und erinnert an ein gesunkenes Kriegsschiff aus dem zweiten Weltkrieg.

Doch Geraldton ist nicht unser heutiges Etappenziel. Also steigen wir wieder in den Camper und fahren noch einige Stunden an der Westküste entlang 🚐.

Am Abend kommen wir in Port Gregory an. Hier gibt es eigentlich nicht viel. Im kleinen Dorf befindet sich auch nur ein Campingplatz. Es wohnen hier ganze 150 Menschen. Hier werden wir heute übernachten. Doch direkt daneben befindet sich der Pink Lake. Wie aus dem Namen hervorgeht, soll er wirklich pink leuchten. Doch als wir ankommen geht schon langsam die Sonne unter und im See können wir leider nicht die pinke Farbe so gut erkennen. Daher entscheiden wir uns lieber zum Sonnenuntergang ans Meer zu fahren 🌅.

Später auf dem Campingplatz rät uns eine Mitarbeiterin nochmals am Morgen zum See zu fahren.  Am Abend grillen wir uns noch ein leckeres Gericht und lassen den Abend bei einem Glas Rotwein ausklingen 🍷.

Am nächsten Morgen brechen wir mit voller Spannung zeitig auf. Erster Ziel: natürlich der Pink Lake. Dieser liegt übrigens nur ein Kilometer vom Campingplatz entfernt. Weit haben wir es also nicht 😉.

Als wir ankommen strahlt die Sonne und so funkelt der See wirklich in einem knalligen Pinkton. Wir können es gar nicht glauben. Er ist wirklich pink.  Direkt daneben befindet sich eine BASF Fabrik. Es riecht hier auch etwas muffelig. Vielleicht hat der Chemiekonzern zu viele Chemikalien in den See gekippt? Baden ist jedenfalls nicht erlaubt. Nein Scherz beiseite. Der See erhält seine Farbe von den sogenannten „Beta-Carotin“ produzierenden Algen ☀.

Es gibt sogar einen bekannten Lippenstifthersteller, welcher mit dem See Werbung macht. Hier mussten die armen Models sogar im See liegen und den Lippenstift präsentieren 💄.

 

 

Nun wollen wir auch sehen, ob der See aus allen Perspektiven so pink wirkt. Ich packe schnell meine Drohne aus und fliege eine Runde über den See. Es ist echt windig. Die Drohne hat ihre Probleme gegen den starken Wind anzukommen.  Aber eine kleine Runde schafft sie. Und tatsächlich – aus der Vogelperspektive wirkt der See sogar noch pinker. Was für ein Anblick 📷.

Noch ein letzter Blick auf den See und dann geht es weiter. Wir steigen wieder in unseren Camper und verlassen Port Gregory. Schön war es hier, doch das nächste Highlight wartet bereits auf uns.

Alle unsere Bilder findet ihr in voller Auflösung jetzt auf Google Photos.

Besucht einfach unser Album: Westaustralien: Cervantes, Lancelin und Port Greogry

Über unseren Youtube Kanal Weltenbummler Unterwegs könnt ihr dazu auch das passendes Video sehen.

Viel Spaß beim Anschauen 😊.

Ein Gedanke zu „Unser Roadtrip entlang der Westküste Australiens beginnt!

  1. Diese bizarr geformten; gelben Steinhäufchen kommen mir doch bekannt vor. Euer toller Bericht weckt Urlaubserinnerungen. Übrigens auch mit 60 macht Sandboarding noch Spaß.

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