Auf geht’s nach Bohol und Panglao
Wir verabschieden von Malapascua und setzen unsere Reise fort. Schön war es hier auf der Taucherinsel. Jetzt geht es mit einer kleinen Fähre zum Maja Pier auf die Insel Cebu. 30 Minuten später sind wir dort. Das klappt problemlos. Von dort nehmen wir den Bus nach Cebu City. Dieser hält in jedem kleinen Dorf und braucht so ganze fünf statt drei Stunden. Der Nahverkehr in den Philippinen ist wirklich sehr langsam und man muss einiges an Geduld mitbringen. Aber auch das haben wir irgendwann geschafft. Noch sind wir aber nicht am Ziel 😊.
Per Taxi geht es nun zum Hafen. Heute ist wieder ein Feiertag und dementsprechend viel los. Hier muss man aufpassen, dass man nicht übers Ohr gehauen wird. Nach der Ankunft springen uns gleich mehrere Verkäufer entgegen. Sie behaupten alle Fähren sind ausgebucht, aber sie haben noch Tickets. Sie wollen unsere Reisepässe und dann für uns eine Fahrkarte zu einem recht hohen Preis kaufen. Wir ignorieren die Verkäufer und gehen zum Ticketschalter der Fähren. Es gibt vier Anbieter. Alle haben noch Plätze frei 🛥️.
Beim Ticketschalter treffen wir durch Zufall das deutsche Pärchen wieder, mit denen wir abends in Sagada Wein getrunken haben. So klein ist die Welt.
Wir buchen gemeinsam direkt die nächste Fähre mit Supercat nach Tagbilaran. Der Ort ist die Hauptstadt der Provinz Bohol. Die Fähre legt in 10 Minuten ab. Daher müssen wir uns ein wenig beeilen. Die Fähre und uns trennen noch verschiedene Sicherheits- und Ticketkontrollen. Auch müssen wir das große Gepäck an einen Schalter extra abgeben. Hier geht es zu wie am Flughafen.
Da die Fähre aber ein paar Minuten Verspätung hat, ist dies kein Problem und wir erreichen rechtzeitig das Boot. Dieses Mal sitzen wir wirklich auf einer Schnellfähre. Zügig nähern wir uns dem Ziel und sind zwei Stunden später auf Bohol. Dort werden wir von zahlreichen TukTuk Fahrern empfangen. Wir verlassen jedoch das Hafengelände zu Fuß, um einen besseren Preis außerhalb zu verhandeln. Da begegnet uns durch Zufall ein Fahrer mit Privatwagen. Er hatte gerade Gäste aus einem Hotel abgesetzt und muss zufällig zurück in die Nähe von unserer Unterkunft. So nimmt er uns für 5 Euro mit. Damit ist er sogar günstiger als die langsamen TukTuks und wir erreichen unser Ziel am frühen Abend recht schnell. Dies liegt auf der Panglao Halbinsel direkt am Dumaluan Beach 🏖️.
Unsere Unterkunft ist das Chill In. Der Besitzer ist ein Franzose. Auch hier hatten wir Glück. Unser Zimmer hatten wir bereits vor ein paar Tagen gebucht. Jetzt hat er nämlich die Preise um 50% angezogen. Wir zahlen aber noch den günstigeren Preis.
Am Abend ruhen wir uns noch ein wenig aus und planen die nächsten fünf Tage auf Bohol 🌙.
Der Alona Beach auf Panglao
Bohol und die Halbinsel Panglao sind recht groß und es gibt viel zu entdecken. Daher haben wir uns entschieden, für die nächsten Tage einen Roller auszuleihen. So sind wir flexibler und können überall auf der Insel hinfahren 🛵.
Doch bevor wir auf den Roller steigen, schauen wir uns den Strand direkt bei unserer Unterkunft an. Wir starten einen Strandspaziergang am Dumaluan Beach. Es sind gerade Schulferien und der Strand ist erstaunlich voll. Viele Touristen erholen sich im Schatten der Palmen oder schwimmen im kristallklaren Meer. Doch wenn man ein Stück läuft, findet man auch einen ruhigen Ort, wo man fast allein ist. Hier breiten wir unsere Handtücher aus und testen das türkisblaue Meer. Auch unsere Drohne kommt zum Einsatz. Aus der Luft sieht man sehr gut, wie klar das Wasser ist. Der Strand selbst erstreckt sich auch über viele Kilometer. Im Hintergrund ein Wald aus Palmen. Dazwischen liegen vereinzelt teure Hotelkomplexe 📷.
Nachdem wir uns genug erholt haben, steigen wir auf den Roller und fahren zum Alona Beach und dem gleichnamigen Touristenort. Nachdem wir ein paar organisatorische Dinge erledigt haben (Einkaufen, Bargeld besorgen, Simkarten aufladen), geht es auf zum Strand. Dabei begegnet uns das deutsche Pärchen, mit denen wir in Donsol gemeinsam zu den Walhaien geschnorchelt sind.
Jeden Tag treffen wir hier auf alte Bekannte während unserer Reisen. Panglao scheint wohl ein Ziel zu sein, was sich keiner entgehen lässt.
Nachdem wir mit den beiden einen Kaffee trinken waren, geht es weiter zum Strand. Laut Internet ist der Alona Beach aufgrund seines weißen Sandes und der felsigen Klippen einer der beliebtesten Touristen Hotspots von ganz Bohol. Am Strand gibt es zahlreiche Bars, Restaurants und Tauchshops.
Der Strand ist sehr belebt und nach unserer Meinung ganz in Ordnung. Aber um ehrlich zu sein: Da haben wir schon schönere Orte auf den Philippinen besucht 👙.
Am Abend steht noch ein weiteres Treffen mit Freunden an, welche wir während der Weltreise kennengelernt haben. Mit Silvia waren wir in Siem Reap (Kambodscha) gemeinsam unterwegs. Sie ist danach auch auf die Philippinen gereist. Mit dabei hat sie diesmal noch ihre Cousine 😊.
Gemeinsam mit den beiden haben wir für die nächsten drei Tage einen Roller Roadtrip über Bohol geplant. Beim Abendessen am Alona Beach besprechen wir nochmal die Route und Ziele. Und wie es der Zufall will, begegnet uns im Restaurant noch Yorika. Mit ihr waren wir erst vor wenigen Tagen zusammen auf Malapascua tauchen. Alona Beach scheint wirklich keiner auszulassen.
Achja und auf dem Rückweg vom Strand zum Parkplatz, wo unser Roller steht, kreuzen sich noch unsere Wege mit den dem deutschen Pärchen, welches mit uns in Sagada im Hostel war. Wie klein doch die Philippinen sein können.
Roller Roadtrip Tag 1: Koboldmakis und die Chocolate Hills
Wir haben uns viel vorgenommen. Mit unseren Mini Roller liegen 240 Kilometer die nächsten Tage vor uns. Unser großes Gepäck verstauen wir im Hostel auf Panglao. Das wichtigste haben wir in einen kleinen Rucksack gepackt. Die nächsten Nächte werden wir nämlich immer an anderen Orten auf Bohol übernachten. So minimieren wir die Fahrtzeiten und können viel von der großen Insel entdecken. Bei drei Tagen kann man auch weit mehr als die klassischen Touristenspots der angebotenen Tagestouren erreichen. Und genau das ist unser Ziel. Wir wollen eine gute Mischung aus bekannten Sehenswürdigkeiten und unberührten Plätzen besuchen 📷.
Leider sagt der Wetterbericht Wolken und Regen für heute und Morgen voraus. Und wir wollen auch noch in die Berge. Das sind die ersten und hoffentlich auch letzten Regentage seitdem wir auf den Philippinen sind. Wir reisen ja bereits schon seit 6 Wochen über die wunderschönen Inseln und sind so ein Wetter gar nicht mehr gewöhnt 🌎.
Aber da wir nicht am Strand liegen, stört es uns nicht ganz so stark. Nur beim Fahren in den Bergen müssen wir etwas auf den Straßen aufpassen. Vor allem auf den unbefestigten kleinen Wegen wird es sicherlich ein Abenteuer.
Pünktlich 8 Uhr starten wir den Motor und holen noch die beiden Mädels ab. Gemeinsam verlassen wir die Halbinsel Panglao. Hier sind die Straßen in Ordnung und wir können zügig mit 60km/h fahren. Damit sind wir sogar schneller als die Autos und Busse und müssen diese immer mal wieder überholen 🛵.
Unser erster Stopp führt uns nach Baclayon. Hier steht die älteste Steinkirche der ganzen Philippinen. Der Eintritt ist frei. Wir schauen uns ein wenig die Kirche von innen und das kleine benachbarte Museum an. Da wir aber heute noch viel vorhaben, geht es nach einer kurzen Pause gleich weiter.
Die Straße wird nun kleiner und der Verkehr nimmt ab. Wir fahren Stück für Stück in die Berge. In einem Waldstück liegt bei dem Ort Corella das Philippine Tarsier Sanctuary 🐵.
Hier leben die kleinen süßen Koboldmakis, welche im Englischen als „Tarsier“ bezeichnet werden.
Auf Bohol gibt es mehrere dieser Sanctuaries. Laut Internetbewertungen sind die anderen aber eher Touristenfallen, wo riesige Reisebusse die Gäste hinfahren. Daher haben wir uns für das Sanctuary bei Corella entschieden. Hier soll angeblich genau auf das Wohl der Tiere geachtet werden. Der Eintritt kostet nur einen Euro. Die Tiere leben hier frei im Wald. Es gibt keine Käfige. Ein Weg führt zu den kleinen Koboldmakis. Das Personal zeigt uns die Bäume, wo sich heute die Tiere befinden. Dabei wird auch streng kontrolliert, dass man den Tieren nicht zu nah kommt oder mit Blitzlicht fotografiert. Einige asiatische Touristen wollen dies immer nicht verstehen. So ist es gut, dass wenigstens jemand aufpasst.
Wir entdecken fünf verschiedene kleine Koboldmakis in den Bäumen und können sie auch recht nah beobachten. Es ist schon schön die Tiere wieder zu sehen. Damals hatten wir sie zuletzt im Urwald in Indonesien auf Sulawesi entdeckt. Sie sehen mit ihren großen Augen recht putzig aus 🐒.
Nach dem Besuch des Tarsier Sanctuary’s geht es weiter nach Loboc. Hier unternehmen wir eine Bootsfahrt auf den gleichnamigen Fluss. Dabei geht es auf ein schwimmendes Restaurantboot, was ca. 90 Minuten lang den Fluss durch den Dschungel fährt. Pro Person kostet die Fahrt inkl. Essen nur 10 Euro. Es ist zwar recht touristisch, aber da wir sowieso Hunger haben, entscheiden wir uns für eine solche Fahrt.
Wir bekommen zu viert ganz vorn einen Tisch auf den Boot und können beim Essen die ganze Zeit die Aussicht auf den Fluss und den Urwald genießen. Das Essen ist sehr gut und die Getränke wie Eistee inklusive. An Board wird zusätzlich auch Livemusik gespielt. Am Rand des Flusses entdecken wir viele Kinder, welche die Bäume hinaufklettern, um dann in den Fluss für eine Erfrischung zu springen. Auch ein kleiner Wasserfall kreuzt unseren Weg. Zum Schluss gibt es noch eine Tanzaufführung von Einheimischen, bevor es wieder zurückgeht 💃🏻.
Für uns war es auf aller Fälle das unterhaltsamste Mittagessen, was wir je hatten 😉.
Jetzt wird es aber Zeit für ein wenig Action. Nur fünf Fahrminuten entfernt liegt der Loboc Adventure Park. Dort befindet sich eine lange Zipline, welche sich einmal über eine riesige Schlucht und den Loboc River erstreckt. Die Zipline ist in zwei Segmente mit je 600 Meter Seillänge aufgeteilt. Wenn man einmal über den Fluss gesegelt ist, muss man schließlich auch wieder zurückkommen.
Die Fahrt kostet 8 Euro pro Person. Man wird mit einer Art Sack an dem Seil angebunden und fährt quasi liegend über die Schlucht. Die Zipline ist echt hoch, aber es macht riesig Spaß. Zwei Personen können immer parallel über den Fluss gleiten. So kann ich mit Franzi gemeinsam die Zipline benutzen. Die spaßige Fahrt können wir als kurzen Zwischenstopp jeden empfehlen 👍.
Nun wird es aber langsam Zeit den Höhepunkt des heutigen Tages anzusteuern. Über eine kurvige Straße geht es stetig bergauf. Wir kommen plötzlich in einen Wald. Hier neigen sich die Bäume einmal quer über die Straße. Es sieht aus wie eine riesige Allee. Man muss dabei nur auch gut auf die Straße aufpassen. Denn hier stehen plötzlich überall Leute auf der Fahrbahn und machen Bilder von sich und den schönen Anblick 📷.
Weiter bergauf erreichen wir die bekannten Chocolate Hills. Es hat auch aufgehört zu regnen. Nur leider ist es noch etwas bewölkt. Doch das Wetter gibt der Landschaft ein gewisses besonderes Flair. Durch die kleinen Hügel ziehen leichte Nebelfelder. So wirkt die Umgebung richtig mystisch.
Auf einer Fläche von mehr als 50 km² stehen 1268 kegelförmig gestaltete Hügel. Sie sind nur mit Gras bewachsen. Während der Trockenzeit reicht der Niederschlag für die Vegetation nicht aus und das Gras verfärbt sich in einen schokoladenbraunen Ton, von denen die Hügel ihren Namen haben.
Irgendwie erinnern sie dann an überdimensionale Schokoküsse ⛰️.
Wie sie entstanden sind kann keiner genau sagen. Es gibt aber dazu jede Menge Theorien und Vermutungen. Diese reichen von geologischen Plattenverschiebungen bis zu aus Vulkanen ausgespuckten und verwitterten Steinblöcken.
Wir fahren mit unserem Roller auf den Aussichtpunkt, von wo man einen sehr guten Blick auf die gesamte hügelige Landschaft hat. Unsere Drohne haben wir mit dabei und starten einen Rundflug. Dabei sieht es richtig gut aus, wie wir mit der kleinen Drohne durch die Wolken zwischen den Chocolate Hills fliegen. Nach der Landung geht es zu Fuß noch eine lange Treppe weiter hinauf. Von dort hat man ein wunderbares Panorama auf viele der kegelförmigen Hügel. Es ist schon faszinierend, wie viele der wirklich gleich aussehenden Hügel in der Umgebung stehen 📹.
Nach ein paar Fotos geht es dann wieder zurück zum Roller. Wir fahren in die nicht mehr weit entfernte Stadt Carmen und erreichen unsere Unterkunft gegen 17.30 Uhr. Wir haben unser erstes Etappenziel geschafft. Die Villa del Carmen kocht für uns ein frisches Abendessen und wir erholen uns von den langen, aber erlebnisreichen Tag 😊.
Roller Roadtrip Tag 2: Der größte Wasserfall von Bohol und natürliche Felsenpools
Gut gestärkt verlassen wir nach dem Frühstück Carmen. Leider ist es im Gebirge immer noch bewölkt. Wir entscheiden uns daher das Hochland zu verlassen und zum größten Wasserfall auf Bohol zu fahren. Der Can-umantad Fall ist jedoch gar nicht so einfach zu erreichen.
Nach einer Fahrtzeit von zwei Stunden sind wir auf den letzten 12 Kilometern zu dem Wasserfall unterwegs. Dieser Weg wird jedoch immer schmaler und besteht auch nur aus Sand und Erde. Auf so einer Strecke können 12 Kilometer sehr lang werden. Es hatte auch gestern geregnet. So ist der Pfad sehr nass und rutschig. Es geht immer wieder steil bergauf und ab. An einigen Stellen müssen wir kurz den Roller schieben, da er keinen Gripp mehr hat. Auch liegen viele spitze Steine im Weg. Hier muss man aufpassen, dass man nicht versehentlich darüberfährt. Der Weg wird auch zunehmend zu einer Schlammpiste 🛵.
Doch dann haben wir es geschafft. Vor uns liegt der Wasserfall. Wir sind ohne größere Zwischenfälle angekommen. Der Can-umantad Fall ist recht hoch. Das Wasser prallt auf riesige Steine, bevor es noch tiefer in natürliche Pools fällt. Dort baden schon zahlreiche Einheimische Besucher. Wir gesellen uns zu Ihnen.
Jedoch ist es ein kleines Abenteuer zum Wasser zu gelangen. Der Weg ist extrem matschig, man rutscht schnell aus. Langsam ziehen auch die Wolken weg. Das Wasser ist übrigens sehr frisch. Wir schwimmen in den Pool zum Wasserfall und können auch direkt hinter das herabfallende Wasser paddeln. Das Wasser ist echt stark, eben eine gute Druckmassage 🌊.
Nach dem spaßigen Bad beim Wasserfall fliegen wir noch eine Runde mit der Drohne. Gleich haben wir auch wieder zahlreiche Kinder um uns herum, welche neugierig zuschauen. Die Landschaft sieht von oben wirklich schön aus 🌴.
Nachdem wir wieder etwas getrocknet sind, geht unserer Fahrt weiter. Diesmal nehmen wir aber einen anderen Weg. Er ist zwar etwas länger, aber viel besser als die Strecke bei der Hinfahrt. Wir kommen vorbei an vielen Reisfeldern und kleinen Dörfern. So erreichen wir recht schnell wieder die Hauptstraße. Falls ihr euch auf den Weg zum Wasserfall macht, können wir diesen zweiten Weg empfehlen. Er ist kein Vergleich zu dem kleinen Pfad vom Hinweg. Hier lässt es sich schön fahren.
Eine Stunde später erreichen wir wieder das Meer. Wir kommen in Anda an und übernachten im Little Miami Beach. Die Unterkunft hatte eigentlich gute Bewertungen, aber wir sind mehr als enttäuscht. Die Zimmer sind dreckig. Es wurde einfach vergessen zu putzen. Auch wachsen exotische Pilze im Badezimmer. Naja, es ist immerhin nur für eine Nacht.
Sonst ist aber heute auch nichts im Ort frei. Es ist ein großes Fest in der Stadt und alles sonst ausgebucht.
Doch nach den Check-In fahren wir erstmal noch zum Cabagnow Cave Pool. Ihr könnt euch dies wie eine Art Cenote aus Mexiko vorstellen. Im Gestein ist ein tiefes Loch mit kristallklarem Wasser. Der natürliche Pool ist ca. 7 Meter tief. Wir sind die einzigen internationalen Touristen an diesem Ort. So geht es gemeinsam mit den Einheimischen baden. Wir springen mehrmals in den tiefen Pool und schwimmen ein wenig durch die Höhle. Über uns hängen dabei die großen Stalaktiten 🏊.
Dann geht es wieder zurück nach Anda. Hier sind wir durch Zufall auf die Hangover Bar gestoßen. Der Besitzer stammt aus Hannover und spielt auch unsere Musikwünsche. Das Essen schmeckt richtig gut. Durch Zufall erfahren wir auch, dass er Zimmer anbietet. Das kommt leider für uns ein wenig spät. Nach dem Essen und ein paar Bier später kommen wir auf einer riesigen Wiese vor der großen Kirche in Anda vorbei. Hier ist eine Bühne aufgebaut und mit extrem lauter Musik wird der ganze Ort beschallt. Das Fest ist eine Art Absolvententreffen. Es gibt viele kleine Gruppen aus verschiedenen Jahrgängen, die dazu aus ganz Bohol angereist sind. Eine Gruppe tanzt bereits fleißig zu der Musik und winkt uns zu sich rüber. Wir kommen ins Gespräch und tanzen ein paar Runden mit. Sie haben sogar einen professionellen Tänzer mit dabei. Er tanzt immer alles vor und der Rest inklusive uns macht es nach 😉. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie aufgeschlossen die Menschen hier auf den Philippinen sind.
Roller Roadtrip Tag 3: Die weißen Strände von Anda
Am nächsten Morgen werden wir bereits gegen 7 Uhr früh geweckt. Nach dem Frühstück finden wir bei einem kurzen Strandspaziergang auch die Quelle für die morgendliche Störung. Die Party gestern war wohl noch nicht ausreichend genug. Mitten auf dem menschenleeren Strand stehen zwei ca. 5 Meter hohe Türme mit riesigen Bassboxen. Daraus dröhnt in extremer Lautstärke die Lieblingsmusik der Philippinos: Ed Sheeran. Keiner von uns kann sich erklären, warum hier schon so früh die Musik angemacht wird. Es ist wirklich niemand außer uns hier am Strand. Sicherlich weil alle noch nach der kurzen gestrigen Nacht versuchen zu schlafen 🎵.
Uns ist es jedenfalls zu laut hier. Man kann sich nicht mal mehr unterhalten. Es ist aber faszinierend, wie man es schafft die ganze Stadt laut zu beschallen. Denn die Boxen am Strand waren nicht die einzigen Lärmquellen 😉.
Wir fahren da lieber mit dem Roller an einen ruhigeren Strand. Der White Beach ist nicht weit von Anda entfernt und wirklich sauber. Es gibt nur ein kleines Hotel am Strand. Das Wasser ist türkisblau.
Im Meer ist eine kleine Hüpfburg mit Rutsche aufgebaut. Diese probieren wir gleich mal aus und genießen die Sonne am Meer. Nach zweitägiger Abstinenz ist heute nämlich endlich wieder blauer Himmel. Wir haben den Strand fast für uns allein. Immer wieder entdecken wir neue kleine Strände, wie diesen hier auf den Philippinen. Hier kann man sich wunderbar erholen 🏖️.
Im Anschluss stoppen wir mit unserem Roller noch bei einem weiteren Cave Pool. Diesmal schwimmt man aber in die Höhle hinein und muss nicht tief ins Wasser springen. Um den natürlichen Pool ist ein kleiner Garten angelegt und daneben spielt noch ein Philippino Basketball. Franzi und Silvia schließen sich für ein kleines Spiel an. Dann geht aber schon der Roadtrip weiter.
Gestern hatten wir noch im Hangover einen Geheimtipp für einen weiteren Strand bekommen. Er soll direkt neben dem teuren Luxusressort Amun Ini Beach Resort & Spa liegen 📷.
Schnell finden wir das Hotel. Dort will uns aber keiner reinlassen. Doch nach einer kleinen Suche, finden wir einen Trampelpfad außerhalb des Hotelgeländes, welcher uns zu einem idyllischen Strand führt.
Die Bucht ist traumhaft schön und mit weißem Sand bedeckt. Wir gehen eine Runde Baden und ruhen uns in der Sonne aus. Franzi schwimmt auch nochmal um die Ecke zum Hotelstrand. Aber sie berichtet, dass unsere kostenlose Bucht genauso schön ist. Wir nutzen auch die Zeit, um nochmal mit der Drohne entlang der Küste zu fliegen. Immer wieder tauchen zwischen dem dichten Wald kleine hübsche Strände auf. Die Umgebung von Anda ist nicht so touristisch wie die Panglao Halbinsel. Es ist alles viel ruhiger. Unsere Drohne lockt auch eine Gruppe von Einheimischen an. Sie kommen plötzlich vom Nachbargrundstück zu uns und schauen begeistert zu. Wir machen ein paar gemeinsame Gruppenbilder und verabschieden uns ein wenig später von Ihnen. Heute ist der letzte Tag unseres Roadtrips und wir müssen noch zurück zum Alona Beach fahren. Es ist bereits später Nachmittag und die Fahrt dauert noch ca. drei Stunden. So brechen wir nach drei erlebnisreichen Tagen auf und erreichen gegen 19 Uhr wieder unsere Unterkunft auf Panglao 🛵.
Den Abend lassen wir im Restaurant Trudis am Alona Beach bei Live Musik ausklingen. Unsere Zeit auf Bohol nähert sich langsam dem Ende. Es war eine schöne abwechslungsreiche Tour über die Insel. Wir können jedem empfehlen sich einen Roller für mehrere Tage auszuleihen und die Insel auf eigene Faust, fernab von großen Touristengruppen, zu erkunden 😊.
Wir verabschieden uns noch von unseren Weggefährten Monika und Silvia. Sie bleiben ein wenig länger auf der Insel. Für uns geht es morgen früh bereits mit der Fähre weiter.
Alle Bilder zu unseren Roller Roadtrip über Bohol findet ihr in voller Auflösung auf Google Photos.
Über Youtube könnt ihr dazu unser passendes Video sehen: Weltreise Vlog #93
Viel Spaß beim Anschauen unserer Erlebnisse 😊.
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