AsienPhilippinenReiseberichte

Tao Philippines ∙ Einsame Inseln und Traumstrände zwischen Coron und El Nido ∙ Palawan ∙ Philippinen

Vorstellung der Tao Philippines Expedition

Nach unseren Wracktauchgängen und der Lagunentour in der Coron Bay wartet bereits das nächste Abenteuer auf uns. Wir haben eine fünftägige Reise mit Tao Philippines von Coron nach El Nido gebucht. Für Backpacker ist die Tour nicht gerade günstig. Aber sie soll jeden Cent wert sein 🌴.

Am Vorabend der Reise treffen wir uns bereits in Coron mit Tao. Dort wird uns die Tour vorgestellt und wir lernen die Crew und alle anderen Gäste kennen. Begrüßt werden wir mit einem Jungle Juice. Einem Getränk, was uns die nächsten Tage mit begleiten wird. Es ist eine Mischung aus Rum und Ananassaft. Es schmeckt jedenfalls richtig lecker 🥤.

Unsere Tour treten wir auf einem typischen philippinischen Boot, dem sogenannten Bangka, an. Das Besondere an dieser Art von Schiff sind die länglichen hölzernen Streben, welche sich auf beiden Seiten des Boots befinden und für die Stabilität und eine ruhige Lage im Wasser bei starken Wellengang sorgen. Die letzten Tage waren wir bereits in der Coron Bay mit einer kleinen Bangka unterwegs. Das Schiff von Tao ist eine größere Version. Immerhin müssen alle Platz haben.

Unsere Gruppe samt Crew besteht auf 25 Personen. Heute Abend findet ein erstes Kennenlernen statt. Die Teilnehmer sind bunt gemischt. Es gibt Alleinreisende und Pärchen aus allen Ländern. Bei unserer Tour sind diesmal aber vor allem Niederländer und Israelis mit an Bord. Der Altersdurchschnitt streckt sich von ca. 25 bis weit über 50. Aber alle haben eines gemeinsam.

Sie suchen das Abenteuer und können auf einen gewissen Luxus und Komfort verzichten, um dafür die unberührte Natur der Philippinen kennenzulernen 😊.

Die nächsten fünf Tage verbringen wir auf dem Boot, im Wasser oder an einsamen Stränden fernab von Restaurants, Hotels und anderen Touristen.

Was wir genau erlebt haben, wollen wir euch genauer berichten. Vorab können wir aber bereits sagen, dass die Tour zu den Highlights unserer gesamten Weltreise zählt 👍.

Der 1. Tag auf See

Los geht unsere Tour um 8 Uhr am frühen Morgen. Wir haben bereits am Vorabend noch kräftig unsere Rucksäcke umgepackt. Die großen Rucksäcke werden beim Check-In abgegeben und in einem verschlossenen Trockenraum auf dem Boot verstaut. Man kommt also an die Rucksäcke nur im Notfall ran. Alle wichtigen Dinge haben wir im Tagesrucksack und wasserfesten Drybags verstaut.

Dazu zählen Handtücher, ein wenig Kleidung, Badehose, Flip-Flops und unsere ganze Kameraausrüstung 😉. Ach ja Sonnencreme und Sonnenbrille dürfen auch nicht fehlen. Die beiden Dinge vergessen wir irgendwie fast immer mit einzupacken.

Eine halbe Stunde später geht es dann auf das Boot. Die Israelis hatten sich ein wenig verspätet. Aber zurückgelassen wird keiner und ab jetzt ist die Uhrzeit auch nicht mehr wichtig. Der Kapitän begrüßt uns und erklärt, dass ab jetzt die sogenannte Inselzeit herrscht. Es gibt keinen festen Zeitplan oder Programmpunkte. Alles wird spontan nach Wetter und Wünschen der Gäste ausgerichtet.

Auf dem Boot stellt sich nochmal die gesamte Crew vor. Unser Guide und Hauptbetreuer heißt Dodo. Er läutet auch gleich den ersten Tagesprogrammpunkt ein: Frühstück. Es gibt Ei, Reis sowie Tee und Kaffee. Gut gestärkt können wir also in See stechen ⛵.

Das Boot ist erstaunlich kompakt und gar nicht so groß wie ihr euch das vielleicht vorstellt. Der Innenbereich besteht nur aus dem abgeschlossenen Raum für das Gepäck und der Küche am Heck. Dort hält sich eigentlich nur die Crew auf. Wir können uns frei auf dem Deck bewegen. Auf einer großen Fläche steht ein riesiger Tisch mit zwei Bänken, welcher durch den darüber aufgespannten Sonnentuch im Schatten liegt. Über eine kleine Außentreppe erreicht man noch den Bereich über der Küche. Hier liegen ein paar Matten. Es ist quasi der „Erholungsbereich“. Sonst gibt’s noch die typische Philippino Toilette mit direkter Spülung ins Meer. Aber Luxus braucht man nicht auf dieser Reise. Im Vordergrund steht die Erholung. Man soll raus aus dem hektischen Alltag kommen und sich richtig entspannen. Einfach mal abschalten 🏝️.

Nach dem Frühstück haben wir uns es auf einer der Matten auf der oberen Ebene des Bootes bequem gemacht. Man kommt sofort mit den anderen Gästen ins Gespräch und lernt alle persönlich kennen. Keiner ist auf der Tour allein. So entsteht ein richtiges Gemeinschaftsgefühl.

Getränke gibt es übrigens auf dem Boot die ganze Zeit zu einem fairen Preis von je einem Dollar. Dazu zählt z.B. Cola und Bier. Zweiteres ist sehr beliebt und die ersten Gäste starten auch gleich 10.30 Uhr mit dem ersten Bierchen. Wir können nur hoffen, dass auf Bord ein guter Biervorrat vorhanden ist 🍺.

Wenige Stunden später stoppen wir bereits kurz hinter Coron für einen Schnorchelstopp. Badehose und Bikini haben wir bereits an. Die Flipflops wurden zu Beginn der Tour eingesammelt. Wir sind quasi barfuß unterwegs. Also brauchen wir nur noch Maske samt Schnorchel aufsetzen und ins Wasser springen. Das geht übrigens von jeder beliebigen Ecke des Bootes. Es sollten nur nicht alle auf einer Seite ins Wasser hüpfen, sonst ist das Gleichgewicht gefährdet und das Boot kann kippen.

Wir schnorcheln mit den bunten Fischen zu einen kleinen Schiffwrack, was recht nah an der Oberfläche liegt. So kann man auch mal ohne Sauerstofftank nach unten schwimmen und es sich etwas genauer anschauen. Die Tour startet also schon einmal richtig gut.

Während wir Schnorcheln hat die Crew bereits Mittag zubereitet. Es gibt im Anschluss einen großen frisch gefangenen Fisch mit Reis und Gemüse für alle. Während wir gemütlich essen, setzt sich das Boot wieder in Bewegung 🍽️.

Wir kommen derweil mit den älteren Pärchen ins Gespräch. Sie sind ganz lustig drauf, was vielleicht auch an den regen Bierkonsum liegt 😉. Sie kommen ursprünglich aus England und haben bereits sechs Kinder. Aktuell wohnen sie aber in Penang in Malaysia und arbeiten dort als Englisch Lehrer. Sie ziehen meist alle 2-3 Jahre weiter, um so nach und nach die Welt zu erkunden. Die älteren Kinder sind in England geblieben, während die Kleineren mit ihnen rumreisen. Hier auf den Philippinen sind sie aber nur zu zweit. Generell sind auf der Tour keine Kinder mit dabei.

Am Nachmittag erreichen wir die erste Insel. Hier werden wir heute unser Nachtlager aufschlagen.

Das Nachtlager auf der ersten Insel

Das Boot hält ca. 50 Meter vor der Insel. Nun wird es spannend. Jetzt wissen wir, warum das gesamte Gepäck wasserfest sein sollte. Wir müssen nämlich zum Ufer schwimmen. Einer unserer Rucksäcke ist jedoch nicht ganz so wasserfest. Unser Drypack ist einfach zu klein. Aber dafür gibt es auch eine Lösung. Mit an Bord ist auch ein kleines Gummi Kajak. Dort werden alle Rucksäcke drauf verstaut. Sie werden sehr hoch gestapelt. Die nicht ganz so wasserfesten Rucksäcke werden in der Mitte platziert. Dort ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie ins Wasser fallen. Aber falls das Kajak kentert, z.B. bei unruhiger See, ist alles nass. Zum Glück haben wir strahlenden Sonnenschein und keinen Wind. Während wir auf die Insel schwimmen, gelangt unser Gepäck unversehrt und trocken zum Strand. Apropos Strand. Dieser ist wirklich schön. Es ist puderzuckerweiß. Er grenzt direkt an eine weitere riesige Sandbank an. Wir sind die einzigen Touristen hier auf der Insel und am Strand. Sonst befindet sich nur noch ein kleines Dorf mit Einheimischen auf der Insel. Falls man so z.B. nicht nur faul rum liegen will, kann man mit unseren Guide Dodo die Einheimischen besuchen und gemeinsam Basketball spielen. Diesen Sport mögen die Leute hier auf den Inseln sehr gern 🏝️.

Übernachtet wird in kleinen offenen Holzhütten direkt am Strand. Jeweils zwei Personen passen in eine dieser Hütten. Wobei der Begriff Hütte etwas übertrieben ist. Unsere Unterkunft besteht nur aus ein paar Brettern über dem Sand, damit die Tiere nicht hinein krabbeln und einen Dach, was vor Regen schützt. Feste Wände gibt es nicht. In der Konstruktion ist ein Moskitonetz angehangen. Jeder von uns bekommt aber von der Crew eine Matratze und Kissen samt Bezug und kann es sich gemütlich einrichten. Strom gibt es nicht. Gut, dass wir genügend Akkus für unsere Kameras dabei haben 😊.

Am Waldrand befinden sich eine offene Dusche mit Trennschutz und ein Süßwassertank sowie das kleine Toilettenhäuschen. Es ist quasi wie Camping, nur etwas bequemer.

Tao Philippines hat sehr viele dieser Camps auf verschiedenen Inseln zwischen Coron und El Nido errichtet. Alle liegen an Traumstränden. Je nach Tourenverlauf und Wetter wird so ein anderes Camp angesteuert. Die Auswahl für den ersten Tag kann aber nicht besser sein. Das Wasser und die Strände sind ein Traum. Wir gehen baden und erkunden zu Fuß ein wenig die Insel und grüßen die Einheimischen, als wir durch die Dorf durchlaufen.

Wir werden auch gleich zum Basketballspielen eingeladen. Aber unser Sport ist das leider nicht.

Zu einem guten Zweck unterstützt Tao Philippines die Einheimischen und zeigt ihnen, wie sie ökologisch sinnvoll arbeiten können. So wird z.B. immer wieder auf das Verbot des Dynamitfischfangs aufmerksam gemacht und gezeigt, wie man effektiver Reis anbauen kann. Dadurch, dass Tao auf den Inseln hier Camp aufbauen darf, werden die Einheimischen auch finanziell unterstützt. Daher war auch der Tourenpreis für uns recht hoch. Es werden so z.B. Schulen gebaut oder sich um die Gesundheit der Einheimischen gekümmert. Alles ein gelungenes Projekt zwischen Aufklärung und wirtschaftlicher Unterstützung 🌴.

Einen kleinen Luxus bietet Tao gemeinsam mit den Einheimischen dennoch an. Auf einigen Inseln kann man sich von Ihnen eine Stunde lang massieren lassen. Im Tourpreis ist bereits eine Massage inklusive. Die zweite Massage kostet aber auch nur 6 Euro. Unsere erste Insel gehört bereits dazu. Wir warten aber lieber. Immerhin liegen noch vier weitere Tage vor uns.

Am späten Nachmittag strahlt die Sonne richtig schön. Ideal um unsere Drohne einmal zu starten. Alle Batterien haben wir in Coron extra nochmal aufgeladen. Eigentlich wurde im Rahmen der Vorbereitung auch immer von Digital Detox gesprochen. Jedoch kann wohl wie wir keiner auf seine digitale Ausrüstung verzichten. Mit an Bord sind deshalb von allen Gästen zusammengerechnet vier Drohnen, zahlreiche GoPros und Kameras sowie sogar ein Schwebestativ. Aber immerhin nutzt keiner ein Handy. Der Akku ist meist sowieso nach einen Tag alle und Empfang hat man sowieso keinen.

Wir bereuen es nicht unsere Kameraausrüstung mit dabei zu haben. Aus der Luft sehen die Insel und die Strände samt Sandbank wirklich idyllisch und schön aus. Unser erster Drohnenflug hat sich also gelohnt 📷.

Dann geht es nochmal ins Meer schwimmen. Dabei bemerken wir die wirklich starke Strömung. Wir bleiben also lieber im flachen Wasser und lassen uns im schnellen Tempo einmal um die Sandbank treiben. Dagegen schwimmen ist nicht möglich. Gut, dass wir noch stehen können. Im Anschluss gehen wir aber nochmal auf der anderen Inselseite baden. Dort ist das Meer ruhiger und es gibt keine Strömung.

Nach einer kurzen Dusche mit Süßwasser gibt es zum Sonnenuntergang wieder Jungle Juice. Das Tao Getränk mit Ananassaft und Rum wird es jetzt jeden Abend geben, wenn die Sonne untergeht. Dazu hat der Koch uns einen leckeren Snack aus Süßkartoffel-Pommes serviert 🌅.

Wir genießen den Sonnenuntergang direkt am Strand unter den Palmen. Im Anschluss fängt die Crew an das Abendessen zu zubereiten: Sie grillt frischen Fisch über einem Lagerfeuer und kocht einen Kürbis sowie weiteres Gemüse. Dazu gibt es noch Reis. Da wir auf einer Inselhopping Tour sind wird es wohl noch häufiger Fisch geben 🐟.

Wir spielen abends mit den anderen Gästen noch ein wenig Karten bevor wir nach dem Essen erholsam in unserer Holzhütte einschlafen.

Der 2. Tag bricht an

Es ist Inselzeit. Kein Wecker klingelt und keine Zeiten für das Frühstück werden verkündet. Man schläft solange, bis man wach wird oder die Crew einen geweckt 😉.

Ich bin bereits kurz vor Sonnenaufgang munter und laufe zum Strand, um mir die aufgehende Sonne anzuschauen. Es ist noch ruhig. Neben mir sind vielleicht nur vier weitere Teilnehmer wach. Nach und nach werden auch die anderen Teilnehmer munter und gegen 7 Uhr sind bereits alle beim Kaffee. Also fast alle. Zwei Langschläfer werden dann doch noch von der Crew geweckt. Heute geht es nämlich schon etwas zeitiger los, da wir anscheinend länger auf dem Meer fahren.

Frühstück gibt es heute auf dem Boot. Deshalb packen wir schnell unsere Sachen zusammen und schwimmen wieder durch das Meer zurück zum Schiff. Die Rucksäcke kommen wieder trocken per Kajak an. Auch die Matratzen samt Bettwäsche müssen mit auf das Boot. Das kleine Kajak ist also voll beladen und muss mehrmals hin und her fahren 🚣.

Als alle an Bord sind geht die Fahrt weiter. Es gibt zum Frühstück einen Bananenblüten Paddy, Spiegelei und Toast sowie Obst. Unser Guide Dodo erklärt uns, dass es jeden Tag ein anderes Frühstück gibt. Schade. Heute hat es nämlich hervorragend geschmeckt.

Wir starten in den Tag mit einem Schnorchelstopp in einer einsamen Bucht. Vor uns liegt ein wunderschöner Korallengarten mit vielen kleinen bunten Fischen. Es macht richtig Spaß dort hindurch zu schwimmen. Je näher man sich dem naheliegenden Sandstrand nähert, desto mehr erkennt man im Wasser die ganz kleinen roten Quallen. Sie sind nur so groß wie eine Fingerkuppe. Sie sind nicht gefährlich und verursachen auch keine Verbrennungen. So können wir durch die Ansammlung der vielen Quallen einfach so hindurch schnorcheln 🤿.

Wir setzen unsere Fahrt fort und erreichen gegen Mittag ein kleines Dorf, was von Tao gefördert wird. Wir werden gleich von den ganzen kleinen Kindern freudig begrüßt. Sie wollen alle unbedingt hochgenommen und durch die Luft gewirbelt werden. So neugierige und offene Kinder haben wir bisher selten erlebt.

Sie können gar nicht genug bekommen und wollen mit den Gästen gemeinsam spielen. Wir bekommen eine kleine Führung durch das Dorf, während unser Boot Frischwasser auftankt.

Unser Mittag wird auch direkt im Dorf zubereitet, sodass wir uns noch ein wenig mit den Kindern und Einheimischen beschäftigen können. Sie zeigen uns ihre Häuser sowie Beete, wo sie verschiedenes Gemüse anpflanzen. Zum Mittag gibt es dann wieder einmal Fisch. Aber dieses Mal ist es gegrillter Thunfisch und der schmeckt richtig gut 🐟. Wie ein zartes Steak.

Im Anschluss geht die Reise weiter. Sie führt uns über das weite Meer zu neuen Inseln. Diesmal sind wir recht lang auf dem Boot. So kann man sich ausruhen und kommt mit den Rest der Gruppe ins Gespräch. Man lernt nach und nach jeden immer besser kennen. Wir erreichen genau zum Sonnenuntergang unsere neue Insel, auf der wir dieses Mal übernachten werden. Wir sind mit der Gruppe ganz allein auf der Insel. Es gibt keine Bewohner. Die Bungalows befinden sich direkt auf dem Strand. Wie immer müssen wir an Land schwimmen. Dieses Mal ist aber durch die Ebbe das Wasser recht flach. Wir haben daher die Flip-Flops angezogen, um nicht versehentlich auf eine spitze Koralle oder einen Seeigel zu treten. Wir versuchen so gut es geht mit Schnorchelmaske das Land schwimmend zu erreichen. Die letzten Meter müssen wir aber dennoch laufen. Aber es ist zum Glück niemand auf einen Seeigel getreten.

Der Himmel färbt sich nach unserer Ankunft knallrot. Das Meer wirkt glatt. Es ist keine Welle zu erkennen. Ein idealer Zeitpunkt für den nächsten Flug mit der Drohne. Sie gleitet ganz flach über das Wasser. Die Aufnahmen zeigen ganz gut die Atmosphäre vor Ort. Mehr davon könnt ihr auf Youtube in unserem passenden Video dazu sehen 🎥.

Die Stimmung ist gelassen. Einige spielen gegen die Crew Volleyball, während der Rest sich bei Bier und Jungle Juice an einem großen langen Tisch unterhält. Dazu wird als Snack frittierter Calamari gereicht. Danach gibt es zum Abendessen wieder einmal Fisch mit Kürbis und Reis. Sicherlich ist es irgendeine andere Fischsorte. Aber für uns schmeckt das alles recht ähnlich, aber immer lecker. So viel Fisch haben wir bestimmt noch nie auf der Weltreise hintereinander gegessen.

Einer der Teilnehmer (Luc) hat heute Geburtstag. Dazu hat die Crew einen großen Schokoladen Pancake gebacken und ihn mit Gurken garniert. Jeder bekommt ein Stück ab und nachdem man die Gurken entfernt hat, schmeckt er auch richtig gut. Die Israelis haben beim Packen für die Tour wohl eher mehr Wert auf Alkohol statt auf Technik wie wir gelegt. Gestern hatten sie uns bereits auf ein Glas Wein eingeladen. Heute packen sie gleich eine ganze Tequilaflasche und Chips aus 🍹.

Der Abend geht also etwas länger als sonst üblich. Sie haben sogar an ausreichend Schnapsgläser für alle gedacht.

Wir kommen mit den zwei israelischen Pärchen ins Gespräch. Das eine Paar ist frisch verheiratet und die anderen beiden planen schon ihre Hochzeit für den nächsten Monat. Dabei erklären sie uns, dass eine Hochzeit in Israel recht teuer ist und zwischen 300 bis 400 Gäste eingeladen werden. Das ist wirklich eine ganze Menge. Sie erzählen, dass in Israel auch gern mal ein wenig Gras geraucht wird. So treffen sich immer die Freunde vor den Hochzeiten, um für die Gäste über 100 Joints zu drehen. Sie scheinen eine harte Hochzeitsvorbereitung zu haben 😊.

Nach ein paar zusätzlichen Bierchen fallen wir dann auf unsere Matratze und schlafen sofort ein.

Zu Besuch im Hauptcamp von Tao

Am nächsten Morgen werden wir mit einem leckeren Frühstück direkt auf der Insel begrüßt. Die Crew hat für jeden ein Auberginenomelette und Spiegeleier mit Reis zubereitet.

Wir genießen unser Frühstück direkt auf dem Strand. Neben unserer Gruppe ist keine einzige Person auf der Insel. Wir haben alles für uns allein. Es ist echt schön sich so auf den einsamen Inseln zu erholen 🏝️.

Wenig später lichten wir wieder den Anker und setzen die Fahrt fort. Nach einem weiteren Schnorchelstopp bei bunten Korallen hält das Boot an einen breiten Sandstrand bei einem kleinen Fischerdorf. Überall am nicht endenden Strand liegen kleine Fischerboote. Dies sieht richtig idyllisch aus. Wir gehen baden und sonnen uns unter den Palmen.

Unsere Drohne hebt auch nochmal ab und fliegt eine Runde über das kleine Dorf. Die beiden israelischen Pärchen treffen wir auch wieder am Strand mit einer Weinflasche. Sie lassen es sich jeden Tag richtig gut gehen.

Wenige Fahrtminuten später wartet schon der nächste einsame Strand auf uns. Wir genießen das Meer und die Sonne. Im flachen Wasser sieht man überall riesige Seesterne liegen. Während die Crew hier unser Mittag zubereitet (es gibt große rote Krebse), nimmt Franzi sich eines der Kajak und paddelt durch die Bucht. Da das Wasser so klar ist, sieht es so aus, als ob Franzi mit dem Boot durch das Meer schweben würde. Aus der Luft sieht dies noch besser aus. So folge ich Franzi ein wenig mit unserer Drohne 📷.

Nach dem Mittagessen geht es weiter zum Tao Philippines Hauptcamp. Dies ist etwas größer als unsere bisherigen Unterkünfte. Die Hütten sind etwas mächtiger und auch stabiler gebaut. Zusätzlich gibt es eine eigene große offene Küche samt Cocktailbar.

Unser Guide Dodo führt uns kurz zu den wichtigsten Bereichen des Camps. Dazu gehören z.B. die Duschen. Diese sind recht weit weg von den Hütten. Die Duschen bestehen eigentlich nur aus Eimern 😉 Hinter dem Camp gibt es einen kleinen Süßwasserfluss mit einen kleinen Tümpel. Hier können sich alle das kalte Wasser direkt über den Körper gießen. Dazu gibt es noch selbst hergestellte organische Seife, damit das Wasser nicht verschmutzt wird 😊.

In der Nähe der Küche befindet sich auch der offene Massagesalon. Eine Massage auf der Tour ist inklusive und wir nutzen die Gelegenheit und legen uns gleich auf die Matratzen. 60 Minuten werden wir durchgeknetet, während wir entspannt dabei den Sonnenuntergang genießen können.

Derweil wird auch bereits das Abendessen zubereitet. Nachdem wir geduscht und umgezogen sind, werden wir gleich mit Jungle Juice an der Bar bei der Küche begrüßt. Dann startet auch schon unser Abendessen. Heute gibt es durch den Aufenthalt im Hauptcamp ein üppiges 7 Gänge-Menü. Diesmal wird kein Fisch gegrillt. Alle verwendeten Lebensmittel werden hier auf der Insel angebaut bzw. hergestellt. Los geht das Menü mit einer mit Bananenblüten gefüllten Banane. Neben Suppe und Salat zählt auch ein saftiges Schweinefleisch als Hauptgang zum Menü. Als Nachtisch wird eine Bananenkaffee-Keks-Creme gereicht. Alles schmeckt richtig lecker 🍌.

Bei ein paar Bierchen können wir verdauen und den Abend an der Bar ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen werden wir von der Managerin etwas über die Insel geführt. Sie versuchen den Einheimischen zu erklären, was und wie sie alles anbauen können, ohne auf die oft weit entfernten und teuren Märkte mit dem Boot fahren zu müssen. Auch versucht Tao bei der Bevölkerung ein Umweltbewusstsein zu schaffen. So führt uns der Spaziergang quer durch verschiedene Felder, wo die Lebensmittel von unserem gestrigen Dinner herstammen.

Zurück im Camp werden wir zum Frühstück gerufen. Es erwartet uns frisch gebackenes Bananenbrot mit Ei und ein Auberginen-Tomaten-Auflauf. Dann wird es aber wieder Zeit mit dem Schiff weiter zu fahren. Vor uns liegen noch weitere unbekannte und einsame Inseln.

Übrigens gab es hier auf der Hauptinsel von Tao viele kleine süße Hunde. Einer davon gehört mit zu unserer Crew. So springt der Hund mit auf das Kajak und wird auf unser Boot gebracht. Er begleitet uns nun die restliche Tour 🐶.

Wenig später ankern wir vor einen wunderschönen langen Sandstrand, welcher mit großen grünen Palmen auf uns wartet. Hier bleiben wir ein wenig länger. Im Wasser erwartet uns noch ein kleines Wrack zum Schnorcheln. Am weißen Sandstrand können wir uns ausruhen. Derweil klettert Dodo auf eine Palme und zeigt uns wie man sich eine Kokosnuss holt und diese auch öffnet.

Der kleine Hund ist auch sehr verspielt. Er begleitet uns ins flache Wasser. Wenn man nun etwas Sand vor ihm in das Wasser wirft, hüpft er stehend auf den beiden Hinterbeinen immer wieder auf und ab. Das ist recht lustig mit anzuschauen. Er holt auch gern kleine Steine aus dem Wasser und bringt sie zurück, wenn man sie ein Stück wegwirft. Er scheint im Meer richtig in seinem Element zu sein 😊.

Da der Strand so schön ist, starten wir auch nochmal die Drohne und fliegen ein wenig über das Paradies entlang. Zum Abschluss machen wir mit der Drohne noch ein Gruppenbild. Auch der Hund darf nicht fehlen. Er hat auf den Kopf von unseren Guide Platz genommen und posiert für das Foto.

Nach dem Mittag (es gibt wieder Fisch) nimmt unser Boot Kurs zu einen weiteren Schnorchelstopp.  Die Crew und die Gäste springen von allen Ecken des Bootes ins Meer. Dabei werden neben Bauchklatschern auch viele Saltos gemacht. Das Boot beginnt richtig zu schwingen. Es sollten ja nicht alle von einer Seite ins Meer hüpfen. Wir schwimmen auch noch zum nahegelegenen Strand und genießen die Sonne am Nachmittag ☀.

Dann geht es weiter zu unserem letzten Camp. So schnell vergeht die Zeit. Der vierte Abend liegt schon vor uns. Diesmal stoppen wir an einer riesigen steilen Felsklippe. Direkt darunter befindet sich ein kleiner Strand mit dem Dschungel im Hintergrund. Eine fantastische Kulisse. Hier werden wir uns Nachtlager aufschlagen.

Abends gibt es dann zum vorletzten Mal Fisch. Er wird immer frisch jeden Tag bei den Fischern gekauft. Bei manchen Touren kommt auch ein lebendes Schwein mit an Bord und wird am Ende geschlachtet und gegrillt. Dies hätten aber wohl viele sicherlich nicht gegessen. Also ist es gut, dass es bei uns fast ausschließlich frischen Fisch gibt 🐟.

Der letzte Abend endet dann mit recht viel Jungle Juice und den letzten Schnapsreserven der Israelis. Wir spielen noch ein wenig Karten und fallen dann müde ins Bett.

Der letzte Tag bricht an - El Nido wir kommen

Die strahlende Sonne begrüßt uns am letzten Morgen unserer Tour. Die Crew hat auch bereits Frühstück vorbereitet. Nur dieses Mal war es nicht ganz unser Geschmack. Es gibt eine gefüllte Kokosnuss mit Bananen und Haferbrei. Kurz darauf packen wir unsere Sachen wieder zusammen und stechen ein letztes Mal in See ⛵.

Als wir die ruhige Bucht verlassen, bemerken wir den starken Wellengang. Die letzten Tage war das Meer immer ruhig. Doch heute sieht dies ganz anders aus. Wir fahren fast drei Stunden mit dem Boot. Einigen wird dabei auch schlecht. Wir kommen zu einer Schlucht mit riesigen Felswänden und kleinen idyllischen Stränden 🏖️.

Hier stoppen wir vor einer kleinen Felsspalte. Durch diese kann man hindurchschwimmen und gelangt zu einen weiteren Traumstrand. Doch leider ist der Wind heute so stark, dass die Wellen mehrere Meter hoch sind. Es ist dabei zu gefährlich durch den Spalt zu schwimmen. Die Gefahr gegen die Felsen zu prallen ist zu groß. Schade. Dahinter wäre sicherlich das Meer wieder ruhig gewesen. Aber wir wollen ja auch heil an unserem heutigen Ziel ankommen. So setzt die Crew die Fahrt fort.

Wir kommen an weiteren zahlreichen kleinen und großen Inseln vorbei. Alle sehen wunderschön aus. Nun ist bereits der Touristenort El Nido nicht mehr weit entfernt. Unser Boot ist nun nicht mehr alleine und zahlreiche kleine Tagesausflugsboote sind mit auf dem Gewässer unterwegs. Wir stoppen nochmal an einen kleinen Strand für einen Schnorchel- und Mittagsstopp bevor wir uns dann den Hafen von El Nido nähern 🤿.

Am Nachmittag läuft unser Boot im Hafen ein und wir verabschieden uns alle bei einen letzten Jungle Juice von der Crew. Diese Tour werden wir bestimmt nicht so schnell vergessen. Wir haben es nicht bereut die fünf Tage mit Tao zu den einsamen Inseln zu fahren. Die Zeit war unvergesslich schön und ist unser aktuelles Weltreise Highlight! Wir würden jederzeit wieder mit Tao auf eine weitere Reise aufbrechen 😊.

Jetzt heißt es aber erstmal wieder Rucksäcke aufschnallen und ein Hostel suchen. Abends treffen wir uns nochmal in einem Restaurant mit der gesamten Gruppe und unseren Guide Dodo. Wir rekapitulieren nochmal die wunderbaren letzten Tage bei einem leckeren Abendessen 🍺.

Wie unsere Reise weiter geht, berichten wir euch dann das nächste Mal.

Alle unsere Bilder zu Tao und unserer Tour von Coron nach El Nido findet ihr in voller Auflösung auf Google Photos.

Über Youtube könnt ihr dazu unser passendes Video sehen: Weltreise Vlog #84

Viel Spaß beim Anschauen unserer Erlebnisse 😊.