ReiseberichteSüdsee

Die Cook Inseln ∙ Ein kleines Paradies in der Südsee

Kia Orana im Paradies

Wir sitzen bereits 6.15 Uhr in Melbourne im Flieger und verlassen wieder Australien 🛫. Erster Stopp: Auckland, Neuseeland.  Dort haben wir einen längeren Aufenthalt durch eine Verspätung unseres Anschlussfliegers. Wir haben nun über sechs Stunden Zeit, das kleine Terminal zu erkunden. Aber wir nutzen die Zeit und schreiben fleißig Reiseberichte, editieren Videos und bearbeiten unsere Fotos 📹.

Dann hat das Warten endlich ein Ende und wir können in unseren Flieger nach Rarotonga einsteigen. Rarotonga ist die größte der 15 Cookinseln im Südpazifik und besitzt als einzige einen internationalen Flughafen.  Während des Fluges haben wir übrigens die Datumsgrenze überschritten. So landen wir bereits einen Tag eher als wir losgeflogen sind. Wir haben eine Zeitumstellung von -23 Stunden 🕑.

Spät in der Nacht gegen 1 Uhr früh warten wir auf unser Gepäck. Als Begrüßung sitzt selbst zu dieser Uhrzeit ein Mann am Rollband und spielt auf einer kleinen Gitarre Musik für uns. Eine nette Begrüßung auf der Insel 🎸.

Mit einem kleinen Shuttle geht’s dann in unsere Unterkunft, das Rarotonga Backpackers. Dort haben wir einen kleinen Raum mit eigener Dusche gebucht.  Wir sind so müde, dass wir gleich ins Bett fallen und am nächsten Morgen erst gegen 12 Uhr wieder aufwachen.  Nun wollen wir noch einchecken, doch die Öffnungszeiten der Rezeption sind leider nur 9-12 Uhr (Mo-Fr). Diese haben wir knapp verpasst. Der Eigentümer scheint hier ein erholsames Leben zu führen 😉.  Die Sonne strahlt und wir laufen durch unsere Anlage. Diese liegt direkt am Meer. Dort ist der Strand aber leider etwas steinig. Dafür haben wir noch eine große Terrasse und einen Pool. Dort macht Franzi erste Schwimmversuche nach der Knöchel-OP. Nach einer kurzen Eingewöhnung klappt dies schon wieder richtig gut. Franzi ist also fit, die nächsten Tage auch wieder im Meer länger zu schwimmen.

Dann kaufen wir uns noch in einen kleinen Supermarkt an der Straße das Notwendigste fürs Frühstück und Abendessen ein. Doch die Preise sind gesalzen und hauen uns vom Hocker. Eine Milch (1l) kostet ca. 3 €, Nudeln 5 €, die Pastasoße 3€ und ein kleines Glas Nutella oder eine andere Schokocreme 7 € 🍝.

Abends lernen wir im Hostel gleich viele Gäste kennen und sind erstaunt, dass so viele Europäer dabei sind. Dabei sind wir doch soweit von zuhause entfernt 🌎. Einer davon ist ein junger Medizinstudent aus England und macht hier auf den Cook Insel sein Praxissemester.  Da hat er sich aber einen exotischen Ort rausgesucht. Auch zwei Deutsche sind unter den Gästen.  Wir genießen die Zeit im Hostel und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Am nächsten Tag regnet es leider im Paradies. Dies nutzen wird gleich, um zu dem einzigen großen Supermarkt auf der Insel zu fahren.  Auf Rarotonga gibt es nur zwei Buslinien. Ein Bus fährt im Uhrzeigersinn und der andere Bus entgegengesetzt an der Küste um die Insel. Den Supermarkt erreichen wir schnell nach bereits einer viertel Inselumrundung in 15 Minuten. Aber auch das Busticket ist teuer. Die Hin- und Rückfahrt kostet 8 Euro pro Person 🚍. Der Bus kommt einmal in der Stunde und erreicht die Haltestellen meist 10-40 Minuten, je nach Laune des Fahrers, später als im Fahrplan steht. Es ist also Glückssache wie lange man auf einen Bus warten muss 😉.

Der Supermarkt ist größer und etwas günstiger. Jedoch immer noch für uns sehr teuer. Selbst in Australien war es viel günstiger im Supermarkt. Aber wir sind inmitten der Südsee auf einer kleinen Insel. Es ist schwer die Lebensmittel hierher zu importieren. Wöchentlich kommen aber Schiffe mit neuen Lieferungen an. Der lange Transportweg hat eben dennoch seinen Preis.

Da wir den nächsten Tag bereits auf eine noch kleinere Insel weiterfliegen und es dort gar keine großen Supermärkte gibt, kaufen wir fleißig ein 🏪.

Dann laufen wir wenige Meter wieder zur Bushaltestelle und freuen uns, dass laut Fahrplan der Bus in fünf Minuten kommen müsste 🚌. Doch dann korrigiert uns ein Pärchen, was ebenso auf den Bus wartet. Der Bus in unsere Richtung fährt nämlich nur bis 16 Uhr. Leider ist es bereits 16.30 Uhr und wir müssen nun andersrum um die Insel fahren. Dort kommt der nächste Bus leider erst in 45 Minuten. Wir warten also eine lange Zeit im kalten Regen mit etwas Wind am Bushäuschen. Wenigstens sehen wir dabei auf der anderen Straßenseite im Meer ein paar große Wale aus dem Wasser immer wieder springen 🐋.

Dann kommt endlich der Bus und wir fahren die restlichen drei Viertel der Insel in einer Stunde ab 😉. Auf der Insel läuft halt alles etwas langsamer. Wir waren so ganze 4 Stunden einkaufen.

Generell, mit Ausnahme des großen Supermarktes, haben die Geschäfte auf der Insel nicht lange auf. Gegen 14-16 Uhr schließt alles. Anscheinend möchte auf den Cook Inseln keiner lange arbeiten.

Während unserer langen Inselrundfahrt haben wir auch bemerkt, dass es sehr viele übergewichtige Menschen gibt, welche auf der Insel leben. Die Regierung hat das Problem auch bereits erkannt und eine sogenannte Zuckersteuer eingeführt. So sind Produkte mit viel Zucker wie eine Cola besonders teuer. Der Preis soll vom Kauf abschrecken. Aber anscheinend klappt das noch nicht so richtig. Dennoch sind alle Menschen, welche hier leben und wir treffen immer glücklich und haben ein Lächeln im Gesicht. Alle Frauen tragen echte Blüten in ihren Haaren und Männer oft eine Kette 🌺.

Auf der Insel laufen auch überall Hähne und Hühner entlang. Sie gehören niemanden. Diese freilebenden Hühner können aber besonders früh etwas nerven. Wir werden so immer bereits 4-5 Uhr früh geweckt. Alleine zwischen unserem Zimmer und dem Meer haben wir 20 freilebende Hühner gezählt, welche rumlaufen. Andere Gäste haben uns berichtet, dass selbst auf dem Gipfel des Inselberges Hühner rumlaufen. Aber vielleicht gewöhnt man sich ja an die Hühner. Wenn nicht, müssen wir sie halt alle fangen 😋.

Übrigens gibt es auf den Cook Inseln kein Internet oder Wlan in den Unterkünften. Man kann sich nur für über 50 Dollar Simkarten mit wenigen Megabyte Datenvolumen kaufen. Dies ist uns zu teuer und wir verzichten für die nächsten 16 Tage auf Internet und soziale Medien.

Der Plan für die nächsten Wochen: Einfach nur ausruhen, im kristallklares Wasser schwimmen und die Inseln erkunden 🌴.

Am nächsten Tag ist das Gewitter weggezogen und wir ruhen uns am feinsandigen Strand vor unserem Hostel aus. Das Meer ist sehr blau und im leichten Wind sehen wir die Palmenblätter hin und her schaukeln.

Dann geht es am Nachmittag wieder mit dem Bus zum Flughafen. Wie immer hat er Verspätung. Aber das haben wir bereits geahnt und etwas Puffer eingerechnet.

Am Flughafen wartet eine kleine Propellermaschine der Air Rarotonga auf uns. Wir haben unsere Rucksäcke komplett mit Lebensmitteln gefüllt. Beide wiegen nun fast 23 kg 😋. Aber auf der anderen Insel gibt es nur kleine Shops und keine Busse.

Unser Gepäck ist nun etwas schwerer, als für das kleine Flugzeug erlaubt. Aber wir dürfen zum Glück alles mitnehmen. Es gibt auch keine extra Gepäckabfertigung. Der Check-In besteht darin, dass wir dem Angestellten unseren Namen sagen. Er findet uns auf einen Schmierzettel und hakt uns ab. Ein Ausweis wird nicht verlangt. Dann wird das Gepäck gewogen und wir tragen es zu einem Transportwagen vor dem Flugzeug. Ohne Sicherheitskontrolle geht es dann direkt in die Propellermaschine. Ca. 20 Personen haben dort Platz.

Auf geht’s zum Rollfeld und dann heben wir ab und fliegen eine Stunde nach Aitutaki 🛫.

Lagunen und weiße Strände auf Aitutaki

Aitutaki soll die schönste Insel der Cook Inseln sein 🌴. Es leben hier nur 1900 Menschen. Wir sind gespannt. Für die nächsten 8 Tage haben wir einen kleinen Bungalow in den Vaikoa Units am Meer gebucht. Unsere Unterkunft kostet ca. 45 Euro pro Tag. Für Weltenbummler wie uns eine ganze Menge. Aber die Unterkunft hat sehr gute Bewertungen und ist eine der günstigsten auf der ganzen Insel.

Mit einem freundlichen „Kia Orana“ und zwei duftenden Blumenketten werden wir am Flughafen von Aitutaki von Junior abgeholt 🌺. Er ist der Eigentümer der Anlage. Entgegen wie sein Name vermuten lässt, verbringt sich hinter „Junior“ ein wirklich großer kräftiger Mann.

Er fährt uns mit einem Jeep zur Unterkunft und zeigt uns kurz die Umgebung mit dem Auto. Viel Verkehr gibt es hier übrigens nicht. Wir haben vielleicht zwei weitere Autos auf der Strecke gesehen 🚗.

Unser Bungalow besitzt neben einem großen Bett auch ein eigenes Bad sowie eine Küche. Hier können wir dann alle Lebensmittel, welche wir auf Rarotonga gekauft hatten, kochen.

Junior erklärt uns, falls wir noch etwas benötigen sollen wir einfach nach „Mama“ rufen. Dies ist die Mutter von Junior und eine wirklich alte aber sehr taffe Frau.

Dann geht’s nochmal kurz vom nächsten Mini Supermarkt 🏪. Eier und Milch wollte ich ungern im großen Rucksack während des Fluges transportieren. Er ist aber 1 km entfernt. Kurz nachdem wir loslaufen hält ein Auto an und fragt wo wir hinwollen. Nachdem wir kurz unser Ziel erklärt haben dürfen wir einsteigen. Er bringt uns zum Supermarkt, wartet sogar während unseres Einkaufes und fährt uns wieder zurück. Der Fahrer sieht irgendwie aus wie Buddha. Wieder ein großer kräftiger Mann mit Glatze. Er ist mit seiner Cousine unterwegs. Während der Fahrt essen übrigens beide die ganze Zeit Chips. Die Zuckersteuer scheint wirklich nicht zu helfen 😉.

Auf der Insel ist alles ruhig und entspannt. Die Uhren laufen hier anscheinend langsamer. Wir genießen die Sonne und ruhen uns den nächsten Tag direkt an unseren Strand aus ☀. Dort geht’s immer wieder mal ins Meer und schnorcheln. Bei Ebbe müssen wir nur vorsichtig sein, da sonst Korallen und Steine aus dem Wasser bereits herausschauen 🏊.

Am Strand lernen wir auch noch zwei Französinnen kennen, mit denen wir am Nachmittag Karten spielen. Am Abend findet im Nachbar Resort eine Tanzshow statt. Diese kann man kostenlos besuchen oder dazu ein Abendessen buchen. Das Abendessen kostet aber 60 Euro pro Person. So kochen wir lieber in unseren kleinen Bungalow und spazieren am Abend zum benachbarten Resort. Dieses sieht schon sehr luxuriös aus. Dort treffen wir auch die beiden Französinnen wieder. Ein Bier können wir übrigens nicht leisten. Dies kostet hier ganze 10 Euro. Doch etwas viel für uns. Aber wir genießen die Tanzshow. Bei lauten Trommeln und Gesang tanzen muskulöse Männer mit Strohrock und Frauen mit Kokosnussschalen-Bikinis am Strand 💃. Am Ende gibt es noch eine Feuershow mit Flammenspuckern und Jongleuren 🔥.

Für den nächsten Tag haben wir für umgerechnet 50 Euro pro Person eine Bootsfahrt durch die Lagune von Aitutaki gebucht. Sie zählt zu den schönsten Lagunen der Welt und besteht aus 15 kleineren Inseln, wobei die meisten Koralleninseln sind. Diese kleinen Inseln werden hier Motus genannt.  Wir besuchen mit unserem Boot drei dieser Motus 🏝️. Wir sind ca. 15 Personen auf den kleinen Boot. Dort treffen wir auch zufällig den Medizinstudenten aus unserer Unterkunft von Rarotonga wieder 😊. Wir fahren mit dem Boot bei strahlender Sonne über das kristallklare Wasser. Wir können im Meer von außen jede Koralle und Fisch glasklar erkennen. So klares Wasser haben wir bisher noch nicht auf unserer Weltreise gesehen. Wir machen einen Schnorchelstopp und baden im Wasser der wunderschönen Lagune.  Danach stoppen wir auf einer kleinen Insel mit vielen grünen Palmen und einer langen Sandzunge. Wir sind das einzige Boot auf dieser Insel. Wir spazieren über den weißen Sandstrand und machen wunderschöne Fotos. Es ist wie im Paradies in der Lagune 🏖️.

Dann geht es weiter ☀. Vor einer der größeren Inseln liegt eine Sandbank, wo wir nochmals anhalten um Fotos vom Atoll und der Lagune zu machen. Dann geht es entlang vieler Sandbänke zu einer größeren Insel, wo für uns bereits ein leckeres BBQ zubereitet wird. Es gibt saftigen gebratenen Thunfisch, Salat, exotische Früchte und vieles mehr. Wir lassen es uns schmecken und holen Nachschlag bis wirklich alles leer ist 🍽️. Wir fliegen mit der Drohne über die Inseln und Sandbänke bevor wir nochmals im Meer baden.

Dann geht es weiter zum Postamt. Hier kann man für 2 Euro einen extra Stempel in den Reisepass als Erinnerung bekommen. Leider sind wir wohl etwas spät dran und das Postamt hat bereits zu. Schade.

Wir fahren weiter vorbei an den anderen wunderschönen Inseln und stoppen zum Abschluss nochmals in der Lagune zum Schnorcheln. Wir sehen wieder einige Fische. Jedoch ist das kein Vergleich zu Indonesien oder Malaysia 🐟. Hier in der Lagune liegt auch eher der Fokus auf den wunderschönen Motus mit den feinsandigen Stränden und Palmen 👙.

Was für eine Tour 🕶️. Die Bootsfahrt durch die Lagune war wunderschön und wir können sie euch nur wärmstens empfehlen, wenn ihr auf die Cook Inseln fliegt 🏝️.

Auf den Rückweg merken wir, dass andere Touristen 5 Dollar weniger gezahlt haben. Etwas verwundert fragen wir bei unserer Unterkunft bei Mama nach. Sie weiß auch nichts davon und wird ganz böse, dass ihre Gäste anscheinend etwas mehr für die Tour zahlen sollen. Sie gibt uns gleich das Geld wieder und sagt, sie regelt das auf ihre Weise. Keiner legt sich mit Mama an. Sie hatte übrigens bereits 10 Kinder. Später trifft sie dann den Fahrer im Supermarkt und sorgt auf ihre taffe Art, dass sie sehr schnell ihr Geld zurück hat 😋.

Die nächsten Tage auf Aitutaki sind weiterhin sonnig und wir leihen uns einen Scooter aus und fahren quer über die kleine Insel. Dabei kommen wir an schönen Aussichtspunkten vorbei. Wir fahren sogar ein Stück über kleine Wanderwege etwas „offroad“ über die Berge.  Unser kleiner Roller schafft auch den Anstieg und wir genießen den Fahrtwind 🛵. Übrigens braucht man für das Rollerfahren einen eigenen Cook Insel Führerschein, welche man bei der Polizei käuflich erwerben kann.

Der schönste Strand von Aitutaki ist der Ootua Beach 🏖️. Dort fahren wir auch gleich mehrmals mit dem Roller hin. Hier kann man zwar nicht schnorcheln aber wunderbar im Wasser planschen. Das Wasser ist sehr flach und der Strand schön lang und mit Palmen überseht. Hier gibt es keine Steine, welche beim Baden stören. Kurz vor dem Strand befindet sich auch eine große Sandbank, auf welche man bei Ebbe laufen kann 🏝️.

Es ist wunderschön und wir genießen unsere Zeit auf Aitutaki. Die Zeit vergeht sehr schnell und nach acht Tagen fliegen wir wieder zurück nach Rarotonga 🛫. Aber gleich verlassen wollen wir die Cook Inseln nicht. Deshalb haben wir uns noch eine Unterkunft für eine Woche auf der Hauptinsel gebucht.

Die Muri Lagune auf Rarotonga

Diesmal übernachten wir nicht im Rarotonga Backpacker. Wir wollen nochmal einen schönen Strand haben ohne Steine und Seegurken 🌴. Deshalb geht es diesmal mit dem Bus zum Aremango Guesthouse an der Muri Lagune. Hier liegen drei kleine vorgelagerte Inseln. Dazwischen hat sich eine schöne Lagune mit flachen Wasser und feinen weißen Sandstrand gebildet. Von unserer Unterkunft sind wir in weniger als einer Minute am Strand 🏖️.

Übrigens hat diesmal der Busfahrer auf Rarotonga neben der teuren Busfahrt für das schwere Gepäck nochmal extra 3 Euro kassiert 🚌. Aber ohne Bus kommt man mit Gepäck nicht sehr weit. Wir haben uns auch überlegt gleich am Flughafen einen Roller auszuleihen, jedoch ist es nicht so einfach unsere ganzen Taschen damit zu transportieren. Und ein Auto kostet auf der Insel viel zu viel 😉.

Angekommen am Aremango Guesthouse hängt bereits ein Schlüssel für uns da. Der Eigentümer ist hier auch nicht anwesend. Andere Gäste erklären uns, dass er nur für ein paar Stunden einige Tage vorbei schaut. Er liegt bestimmt selber am Strand und trinkt eine Kokosnuss 🌴.

Wir spazieren am schönen Strand entlang und auch durch das kleine Dorf an der Lagune. Hier gibt es neben zwei kleinen Supermärkten auch einen Burgerladen 🍔. Er soll laut Empfehlungen der beste der Insel sein. Wir sind auch über die Preise überrascht. Nur 4-5 Euro kostet hier ein Burger. Es ist Mittag und wir haben Hunger. So setzen wir uns gleich hin und bestellen und zwei saftige Burger mit frischen Salat, Fleisch, gebratenen Bacon und Ananas sowie Käse. Es ist hier sogar günstiger einen Burger zu essen als im Supermarkt einkaufen zu gehen. Und der Burger schmeckt wirklich richtig gut. Lecker 🍽️.

Zurück in der Unterkunft lernen wir viele nette Gäste kennen. Unter anderem Leah. Wir kennen sie erst eine halbe Stunde und sie lädt uns bereits zu sich nach Christchurch und zu ihren Eltern nach Coromandel in Neuseeland ein. Wenn wir dort vorbeikommen, werden wir sicherlich dankend auf ihr Angebot zurück kommen 👍. Wir treffen auch ein anderes Pärchen aus England, welches sich gerade auf einer Weltreise befindet. Wir genießen den restlichen Tag im großen Garten mit den anderen Gästen und einem kühlen Bier, welches uns Leah spendiert 🍺.

Übrigens sind in unserer Unterkunft nicht nur junge Backpacker, welche auf das Geld achten müssen. Wir treffen in der Küche auch ältere Gäste (über 50 Jahre) mit guten Jobs und Gehalt. Sie erklären uns, dass die Atmosphäre hier viel besser ist als in den großen teuren Ressorts 🛏️.

Abends versuchen wir dann noch mit dem englischen Pärchen eine Kokosnuss selbst zu öffnen. Aber wir stellen uns dabei etwas an.  Erst versuchen wir mit einem spitzen Gegenstand und einer Art Hammer ein Loch in die Nuss zu bekommen 🌴. Dies gelingt uns sogar nach einem Kraftakt. So kann das Kokosnusswasser gleich in unser Glas fließen. Doch dann wollen wir noch die Schale knacken. Wir hämmern darauf rum, doch es passiert nichts. Der Krach macht die Haushälterin neugierig und sie fragt, was wir hier probieren. Als wir ihr erklären, dass wir versuchen eine Kokosnuss zu öffnen, lacht sie nur. Sie schlägt drei Mal kurz auf die Kokosnuss und sie ist offen. Wir sind erstaunt. Im Anschluss verrät sie uns, dass auf der Kokosnuss drei Linien langlaufen. Wenn man genau auf diese drei Stellen schlägt, lässt sich eine solche Nuss sehr schnell und einfach öffnen. Dies merken wir uns für die nächste Kokosnuss. Dann werden wir uns sicherlich geschickter anstellen 😊.

Die nächsten Tage gehen wir an der Muri Lagune öfters am Tag schwimmen und uns sonnen ☀. Die gegenüberliegenden Koralleninseln sind nicht weit entfernt. So schwimmen wir immer die Strecke als Sportübung für Franzis Knöchel. Dort auf der Insel finden wir sogar bei einem Spaziergang zwei rote Krebse am Strand langlaufen und zahlreiche Riesenmuscheln 🏝️. Es ist schön, dass Franzi sich nach der Knöchel-OP wieder frei im Wasser bewegen kann.

In der Nähe soll es auch einen sehr guten Platz zum Schnorcheln geben. Wir rollen diesmal mit Rollstuhl und Badesachen zum „Fruit of Lagoon“ Strand. Dieser ist 3 km von unserer Unterkunft entfernt und wir wollen nicht wieder den teuren Bus nutzen. Für Franzis Fuß ist die Strecke aber noch etwas weit. Dort angekommen springen wir gleich ins Wasser. Doch so viele Fische sehen wir nicht 🐟. Unsere Erwartungen waren wohl zu hoch. Wir sehen ein paar kleine Fische, sind jedoch bereits durch unsere Tauchgänge in Indonesien an eine andere Unterwasserwelt gewöhnt. Dafür ist der Strand mit seinen Palmen auch sehr schön 🌴. Hier lernen wir auch noch zwei Argentinier kennen, welche gerade auf Hochzeitsreise sind. Auf den Cook Inseln kommt man sehr schnell mit anderen Gästen ins Gespräch 😉.

Die restlichen Tage bleiben wir in Muri. Wir haben viele Strände auf Rarotonga erkundet. Aber der Strand an unserer Lagune ist für uns der Schönste. Hier können wir am weißen Sandstrand uns gut ausruhen und im glasklaren Wasser erfrischen 🏖️.

Übrigens gibt es hier in Muri auch einen sehr bekannten Nachtmarkt, welcher mehrmals die Woche öffnet. Dort gibt es leckeres Essen zu halbwegs akzeptablen Preisen. Es ist für uns günstiger dort zu essen als im Supermarkt einzukaufen. Jedoch muss man dennoch ca. 8 Euro für ein Gericht einrechnen 🍽️. Die Portionen sind aber groß und es gibt dort sehr viel Auswahl. Wir essen z.B. leckere Hühnchenspieße mit BBQ Soße und Currys sowie als Dessert ein Banoffee, ein Bananen- und Toffeepudding auf Keks. Vor allem die Desserts sind schnell ausverkauft 😊.

Auf den Nachtmarkt trifft man auch immer jemanden wieder, welchen man bereits kennt. So essen wir nie allein 🙋‍♂️. Wir treffen u.a. auch wieder den Medizinstudenten (verfolgt er uns?) sowie die beiden Argentinier und die zwei Deutschen vom Anfang unserer Cook Insel Reise wieder.

Die Zeit verfliegt nun sehr schnell und wir genießen das Südsee-Feeling die restlichen verbleibenden Tage. Dann heißt es wieder Abschied nehmen. Nach nun fast 16 Tagen geht es wieder mit dem Bus zum Flughafen. Unser Flieger fliegt an einen Samstag. Da fahren natürlich nur eingeschränkt Busse 🚌. So müssen wir bereits 16 Uhr den letzten Bus nehmen, obwohl wir erst 22 Uhr losfliegen. Aber direkt vor dem kleinen Flughafen, welcher natürlich um 16 Uhr noch geschlossen ist, gibt es die Hula Bar. Dort gibt es für 2,5 Euro das günstigste Bier auf der Insel. Dementsprechend ist die Bar gut besucht. Sie liegt auch direkt am Meer. So genießen wir die letzten Stunden auf Rarotonga mit einem kühlen Bier und einer fettigen Pizza 🍺 während die Sonne langsam im Meer untergeht 🌅.

Uns haben die Cook Inseln sehr gut gefallen. Viele Gäste fliegen nur auf die Hauptinsel Rarotonga, da andere Inseln nur über weitere Flüge erreichbar sind. Es gibt keine Fähren. In unseren Augen lohnt sich dies aber nicht. Wenn man schon bis Rarotonga fliegt, kann man auch noch einen weiteren Flug buchen. Die schönste Insel mit der wunderschönen Lagune ist Aitutaki ☀. Viele Gäste besuchen diese Insel nur im Rahmen eines Tagesausfluges. Dies ist aber sehr stressig und teuer. Wir fanden unsere Variante ideal. In über einer Woche konnten wir die schönste der Cook Inseln ausreichend erkunden und uns an den traumhaften Stränden erholen 🏝️.

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Viel Spaß beim Anschauen 😊.

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